Real Madrids Trainer Mourinho denkt angeblich an Abschied

Madrid. José Mourinho geht in die Offensive. Der selbst ernannte beste Trainer der Welt will von seiner destruktiven Taktik abweichen und Erzrivale FC Barcelona heute (22 Uhr) mit Angriffsfußball doch noch aus dem spanischen Pokalwettbewerb werfen

Madrid. José Mourinho geht in die Offensive. Der selbst ernannte beste Trainer der Welt will von seiner destruktiven Taktik abweichen und Erzrivale FC Barcelona heute (22 Uhr) mit Angriffsfußball doch noch aus dem spanischen Pokalwettbewerb werfen. Mit den beiden Spielmachern Mesut Özil und Kaká soll das 1:2 aus dem Hinspiel aufgeholt werden und der Titelverteidiger das Halbfinale erreichen. Den Ernstfall probte Mourinho am Sonntag beim 4:1 in der Liga gegen Athletic Bilbao. Özil und vor allem Kaka brachten die Abwehr der Basken wiederholt in Schwierigkeiten und bauten ihre Serie aus. Wenn der deutsche und der brasilianische Fußball-Nationalspieler gemeinsam für Real auf dem Platz standen, hat die Mannschaft nie verloren.Für Mourinho ist der Pokal nach dem Sieg in der vergangenen Saison aber eher zweitrangig. Doch: Der Portugiese braucht trotz Tabellenführung in der Liga und Einzug ins Achtelfinale der Champions League den Erfolg. Nach dem Sieg gegen Bilbao wurde er ausgepfiffen, in der Mannschaft soll sich die Stimmung gegen den schillernden Trainer wenden. Es mehren sich Gerüchte, dass er seinen Abgang zum Saisonende vorbereite und der vereinslose Rafael Benítez sein Nachfolger werde. Die Zeitung "As" berichtet, er habe genug von "der Hetze der Medien". "Marca" schreibt zudem über einem Streit Mourinhos mit Abwehrchef Sergio Ramos. Der spanische Nationalspieler ist bemüht, die Sache zu beschwichtigen: "Wer sagt, dass es in der Kabine zum Bruch gekommen ist, lügt. Dies ist eine großartige Gruppe, die zusammenhält." Ob er heute neben Pepe verteidigen wird, ist offen. Der war dem am Boden liegenden Barcelona-Star Messi im Hinspiel auf die Hand getreten und hatte damit für einen Skandal gesorgt. Bei der Pokalgeneralprobe gegen Bilbao spielte Pepe nicht. Mourinho, der in sieben Spielen als Real-Trainer gegen Barcelona nur einmal gewann, sagte aber: "Der Spieler hat sich entschuldigt und das ist genug." dapd

faget/afp

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