Europa League RB Leipzig muss zuhause vorlegen

Leipzig · Der deutsche Vizemeister empfängt im Europa-League-Viertelfinale Olympique Marseille.

Inmitten der Spekulationen um die Zukunft von Trainer Ralph Hasenhüttl will RB Leipzig den nächsten Schritt zu bleibendem internationalem Ruhm machen. „Wir wollen etwas Großes erreichen“, verkündete Offensivmann Emil Forsberg vor dem Hinspiel des Viertelfinales der Europa League gegen Olympique Marseille. Bis zum Endspiel in Lyon ist es nicht mehr so weit, und noch nie gewann bisher ein deutscher Verein die Europa League. „Es kommt Druck auf uns zu, aber du musst damit leben“, sagte der schwedische Nationalspieler und schwärmte: „Ich liebe es, jetzt kommen die guten Spiele.“

Im Heimduell an diesem Donnerstag (21.05/Sport1) gegen die personell angeschlagenen Franzosen ist eines schon mal gewiss: Vor einer erneut deprimierenden Kulisse wie im Achtelfinale gegen den FC Zenit St. Petersburg mit nicht mal 20 000 Zuschauern muss RB in der eigenen Red Bull Arena nicht antreten. 30 000 Tickets sind bereits verkauft. Und sie dürfen sich auf einen Gegner freuen, dessen namhafter Sportdirektor Andoni Zubizarreta schon ankündigte: „Wir werden auch attackieren.“

Die Kreativ- und Offensivabteilungen beider Teams können sich sehen lassen. Forsberg, Timo Werner, Naby Keita, der Franzose Jean-Kévin Augustin und Marcel Sabitzer bei den Leipzigern. Bei Marseille heißen sie Florian Thauvin, Lucas Ocampos – er schoss in den vergangenen vier Europa-League-Spielen drei Tore – , Maxime Lopez und Dimitri Payet, Vize-Europameister und einer der Heroen der Équipe Tricolore bei der Heim-EM vor zwei Jahren.

Wichtig für RB wird es sein, kein Gegentor zu kassieren, im Stade Vélodrome erwartet die Leipziger in der kommenden Woche eine beeindruckende Kulisse. In dem lauten Stadion schied die deutsche Nationalelf vor zwei Jahren bei der EM gegen die Franzosen aus. „Es geht in erster Linie darum, die Balance zu schaffen. Wieviel Risiko gehst du im ersten Spiel, wenn du weißt, du spielst zuhause“, sagte RB Leipzigs Kapitän Willi Orban, der gesperrt fehlen wird. Helfen könnten dabei die Ausfälle von Olympiques Stammtorhüter Steve Mandanda (Muskelverletzung) und Abwehrchef Adil Rami (Wadenblessur).

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