Razzia bei Olympique Marseille wegen Anzeige gegen Ribéry

Paris. Aufgrund einer Anzeige gegen Franck Ribéry (Foto: ddp) und gegen Olympique Marseille hat die französische Polizei beim Traditionsclub in Marseille nun eine Razzia durchgeführt. Polizisten und Beamte der französischen Steuerbehörden hätten die Geschäftsräume von Olympique am Montag durchsucht, berichteten Medien gestern unter Berufung auf die zuständigen Behörden

Paris. Aufgrund einer Anzeige gegen Franck Ribéry (Foto: ddp) und gegen Olympique Marseille hat die französische Polizei beim Traditionsclub in Marseille nun eine Razzia durchgeführt. Polizisten und Beamte der französischen Steuerbehörden hätten die Geschäftsräume von Olympique am Montag durchsucht, berichteten Medien gestern unter Berufung auf die zuständigen Behörden. Dabei seien mehrere Dokumente sichergestellt worden. Bei den Ermittlungen gehe es um angebliche Unregelmäßigkeiten beim Transfer Ribérys von Galatasaray Istanbul zu Marseille 2005, hieß es. Olympique, Vereinsfunktionäre und der 26 Jahre alte Spieler vom FC Bayern München waren bereits im vergangenen Jahr vom früheren Ribéry-Agenten Bruno Heiderscheid unter anderem wegen "Fälschung von Dokumenten" und wegen "Betrugs während eines Verfahrens" angezeigt worden. Im April 2008 hatte der Internationale Sport-Gerichtshof (CAS) in Lausanne den Luxemburger Heiderscheid zur Zahlung von 600 000 Euro an Ribéry verurteilt. Heiderscheid wirft Ribéry auch vor, bei diesem Prozess falsche Aussagen gemacht und gefälschte Beweismittel vorgelegt zu haben. Das Urteil wurde vor einem Jahr vom Schweizer Bundesgerichtshof bestätigt. Ribéry beendete die Zusammenarbeit mit Heiderscheid wenige Wochen vor seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2007. Für die Auflösung des Vertrages musste der Spieler seinem früheren Agenten gemäß Urteil knapp 260 000 Euro zahlen. Olympique Marseille wollte zur Durchsuchung der Geschäftsräume vorerst keine Stellung beziehen. dpa

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