Rauch prägt den Volleyball im Saarland wie kaum ein anderer
Saarbrücken. Wenn er das Leuchten und die Begeisterung in den Augen seiner Spieler sieht, dann weiß er, dass er hier genau richtig ist. Gerd Rauch ist seit 15 Jahren Kadertrainer beim Saarländischen Volleyball-Verband und fast genauso lange Vereinstrainer beim TV Bliesen. Dass Volleyball seine große Leidenschaft ist, steht außer Frage
Saarbrücken. Wenn er das Leuchten und die Begeisterung in den Augen seiner Spieler sieht, dann weiß er, dass er hier genau richtig ist. Gerd Rauch ist seit 15 Jahren Kadertrainer beim Saarländischen Volleyball-Verband und fast genauso lange Vereinstrainer beim TV Bliesen. Dass Volleyball seine große Leidenschaft ist, steht außer Frage. Neben seinen Trainertätigkeiten und seiner Stelle als Lehrer an der Gesamtschule in Ottweiler spielt er - zumindest gelegentlich - selbst noch aktiv in der Oberliga-Mannschaft des TV Bliesen.
Der aus Bremen stammende Rauch kam mit 16 Jahren durch eine Schul-AG zum Volleyballsport. "Das hat mir ziemlich viel Spaß gemacht, und daraufhin bin ich in einen Verein gegangen", erinnert sich der 46-Jährige. Ins Saarland kam er dann 1988 durch sein Studium der Sportwissenschaft an der Universität des Saarlandes. Dieses schloss er Mitte der Neunziger als Diplom-Sportlehrer ab. "Während meines Studiums habe ich weiterhin mit großer Motivation Volleyball gespielt", erzählt Rauch, "bis dann in Bliesen ein Jugendtrainer gesucht wurde". Dies war der Anfang seiner Trainer-Karriere.
Mittlerweile ist der Name Rauch im Volleyball-Saarland ständig präsent. Kaum ein guter Spieler im Saarland war nicht unter seinen Fittichen. Mit den Herren des TV Bliesen schaffte er mehrfach den Aufstieg in die Regionalliga. Auch als Landesauswahltrainer ist er erfolgreich. Als erste saarländische Auswahl überhaupt gewann er im Jahr 2010 mit seiner Landesauswahl beim Bundespokal in Neustraubing die Bronze-Medaille.
Um dorthin zu gelangen, bedarf es allerdings eines hohen Trainingsaufwands. "Phasenweise ist es schwierig, den Jungs beizubringen, dass man für eine sehr gute Leistung auch sehr viel investieren muss", sagt der Kadertrainer, "die Spieler geben sich manchmal zu schnell zufrieden."
Damit eine optimale Leistung abgerufen werden kann, spielen aus seiner Sicht weitaus mehr Faktoren eine Rolle. "Als Trainer ist es wichtig, dass ich die Spieler gut motivieren kann", erklärt der Diplom-Sportlehrer. Es sei unumgänglich, dass die Volleyballer zuverlässig sind und regelmäßig am Training teilnehmen.
Für andere Hobbys hat der Landesauswahltrainer keine Zeit. Sein Herz und seine Zeit gehören ganz dem Volleyball. "Wäre die Frau an meiner Seite nicht auch selbst leidenschaftliche Volleyballspielerin, wäre es gar nicht möglich, so viel Zeit in diesen Sport zu investieren", verrät Rauch. Das Faszinierende an diesem Spiel ist für ihn: Zum einen die hohe technische Präzision, die Volleyball verlangt, zum anderen der mannschaftliche Zusammenhalt. Weiter erfordert das Spiel eine hohe Konzentration über einen langen Zeitraum. Wenn der Mannschaft dann noch die Leidenschaft und Begeisterung in den Augen anzusehen ist, schlägt das Herz des Vollblut-Volleyballers höher.
