Randale nach KSC-Abstieg: 75 Verletzte

Karlsruhe · Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die 3. Fußball-Liga ist es zu schweren Krawallen bis 3 Uhr in der Nacht gekommen.

Karlsruhe. Nach dem Abstieg des Karlsruher SC in die 3. Fußball-Liga ist es zu schweren Krawallen bis 3 Uhr in der Nacht gekommen. Mehrere hundert Anhänger des bisherigen Zweitligisten griffen nach dem 2:2 im Relegations-Rückspiel gegen Jahn Regensburg am Montagabend Polizisten und Gäste-Fans an, berichtete die Polizei am Dienstag. 120 wurden vorübergehend festgenommen. 75 Menschen wurden verletzt, unter ihnen 18 Polizisten.Der baden-württembergische Innenminister Reinhold Gall (SPD) forderte am Dienstag ein hartes Durchgreifen. "Wir haben es hier nicht mehr mit enttäuschten Fans zu tun, sondern eindeutig mit Straftätern", sagte Gall.

Am Montagabend hatten teilweise vermummte Anhänger unmittelbar nach Abpfiff des Spiels versucht, das Spielfeld zu stürmen. Sie wurden von der Polizei unter Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken jedoch in die Stadionblöcke zurückgedrängt. Später waren rund 150 Fans in den Sicherheitsbereich des Wildparkstadions eingedrungen und wollten die Geschäftsstelle stürmen. Im Umfeld des Stadions wurden Flaschen und Steine geworfen, es kam zu zahlreichen Prügeleien zwischen Fans. Polizeiautos wurden beschädigt. dpa

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