Rätselhafter Tod bei Rallye Dakar

Buenos Aires. Die Rallye Dakar beklagt ihr 56. Todesopfer seit der ersten Auflage im Jahr 1979. Bei der ersten Auflage der Rallye nach dem Umzug von Afrika nach Südamerika wurde der Motorradfahrer Pascal Terry, 49, aus Frankreich am gestrigen Mittwoch tot aufgefunden

 Beim symbolischen Start der Rallye Dakar am vergangenen Freitag lachte der 49 Jahre alte Pascal Terry mit den Fans. Foto: dpa

Beim symbolischen Start der Rallye Dakar am vergangenen Freitag lachte der 49 Jahre alte Pascal Terry mit den Fans. Foto: dpa

Buenos Aires. Die Rallye Dakar beklagt ihr 56. Todesopfer seit der ersten Auflage im Jahr 1979. Bei der ersten Auflage der Rallye nach dem Umzug von Afrika nach Südamerika wurde der Motorradfahrer Pascal Terry, 49, aus Frankreich am gestrigen Mittwoch tot aufgefunden. Der 49 Jahre alte Yamaha-Pilot war bereits seit dem vergangenen Sonntag - also nach der zweiten Etappe von Santa de la Pampa nach Puerto Madryn - von den Dakar-Organisatoren vermisst worden.

Terry starb offenbar unter mysteriösen Umständen. Der Motorradfahrer habe am Sonntag per Iritrack - das ist ein Kommunikations- und Ortungssystem - zunächst mitgeteilt, er habe sich im Sand festgefahren und dabei sei ihm der Sprit ausgegangen. Kurz darauf habe er sich erneut gemeldet und mitgeteilt, ein Kollege habe ihm Treibstoff abgegeben, so dass er das Rennen fortsetzen könne, teilen die Organisatoren mit. Danach blieb Terry aber verschwunden - bis die Leiche von einem Polizisten in der Nacht zum gestrigen Mittwoch zwischen den Ortschaften Bernasconi und Abramo gefunden worden sei.

Terry habe sich im Schatten unter einem Baum etwa 300 Meter von der Piste entfernt befunden. Der Helm sei abgenommen gewesen, und das Motorrad vom Typ Yamaha 450 WRF war 15 Meter entfernt. Der Tote habe noch genügend Wasser und Lebensmittel bei sich gehabt, so die Verantwortlichen der Rallye Dakar.

Polizei und Justizbehörden der Provinz La Pampa wollten noch keine weiteren Angaben zu dem Todesfall machen. Zunächst müssten die Umstände, die zum Tod von Terry geführt hätten, geklärt werden. Die Leiche solle obduziert werden, um die Todesursache zu klären. Nach Informationen aus Kreisen der Rallye-Organisation ist Terry nicht an den Folgen eines Unfalls gestorben.

Das Sicherheitsfahrzeug, das am Ende einer Etappe die Route abfährt, um Fahrer, die verunglückt sind oder sich verfahren haben, aufzunehmen, habe Terry am Sonntag nicht gefunden, hieß es von den Organisatoren. Der Iritrack sei offenbar vorübergehend ausgeschaltet gewesen, berichtete die Zeitung "Clarín". Gendarmerie und der Zivilschutz teilten mit, sie seien erst am Dienstagabend davon unterrichtet worden, dass der Franzose vermisst werde. Kurz darauf sei der Motorradfahrer gefunden worden.

Bei der Dakar 2007 in Afrika verunglückte der 29 Jahre alte Australier Elmer Symons mit seinem Yamaha-Motorrad tödlich. Kurz vor dem Ziel in Dakar stürzte der 41 Jahre alte Franzose Eric Aubijoux von seinem Motorrad und starb an einem Herzanfall.

Auf einen Blick

Nach einem Unfall bei der Rallye Dakar sind zwei britische Teilnehmer schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Paul Green und sein Beifahrer Matthew Harrison seien in ein künstliches Koma versetzt worden, nachdem sie bereits am Samstag auf der Auftaktetappe von Buenos Aires nach Santa Rosa verunglückt waren, berichtete die französische Sportzeitung "L'Équipe" am Dienstagabend. Green habe Probleme mit der Lunge. Es sei geplant, die beiden Briten heute aus dem künstlichen Koma zu holen. dpaNach einem Unfall bei der Rallye Dakar sind zwei britische Teilnehmer schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht worden. Paul Green und sein Beifahrer Matthew Harrison seien in ein künstliches Koma versetzt worden, nachdem sie bereits am Samstag auf der Auftaktetappe von Buenos Aires nach Santa Rosa verunglückt waren, berichtete die französische Sportzeitung "L'Équipe" am Dienstag. Green habe Probleme mit der Lunge. Es sei geplant, die beiden Briten am Donnerstag aus dem künstlichen Koma zu holen.

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