Radsport-Weltverband sperrt Schumacher für zwei Jahre

Paris. Der Radsport-Weltverband UCI hat Stefan Schumacher (Foto: dpa) wie erwartet weltweit für zwei Jahre gesperrt. Damit übernahm die UCI das im Vormonat von der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD ausgesprochene Doping-Urteil in weiten Teilen und legte das Ende der Sperre auf den 21. Januar 2011

Paris. Der Radsport-Weltverband UCI hat Stefan Schumacher (Foto: dpa) wie erwartet weltweit für zwei Jahre gesperrt. Damit übernahm die UCI das im Vormonat von der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD ausgesprochene Doping-Urteil in weiten Teilen und legte das Ende der Sperre auf den 21. Januar 2011. Das erklärte UCI-Präsident Pat McQuaid am Freitag in Paris auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der AFLD. Die AFLD hatte Schumacher in einer nachträglichen Analyse in der A-Probe die Einnahme des Blutdoping-Mittels Cera nachgewiesen. Schumacher, zweifacher Etappensieger und zwei Tage Träger des Gelben Trikots bei der Tour, verwies auf Verfahrensfehler und will sich mit der Sperre nicht abfinden. "Natürlich werde ich gegen diesen Skandal beim Internationalen Sportgerichtshof Einspruch einlegen. Ich gehe davon aus, dass man das Material dort genau prüfen wird. Eines ist klar: Ich habe nicht gedopt und ich habe nichts zu verstecken", erklärte der Ex-Profi des früheren Teams Gerolsteiner, der seine Blutwerte von der Tour de France am Freitag auf seiner Homepage offen legte.

Schumacher schien vom Urteil geschockt: "Jeder, der eines Verbrechens angeklagt wird, darf normalerweise seine Sicht der Dinge darlegen. Nur bei mir werden die Gesetze außer Kraft gesetzt." In seiner Karriere sah sich der 27-Jährige schon zuvor dreimal - allerdings ohne weitreichende Folgen - mit Doping-Vorwürfen konfrontiert. dpa

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