Radsport: Contador degradiert Konkurrenz beim Giro zu Statisten

Mailand. Der Spanier Alberto Contador (Foto: dpa) hat zum zweiten Mal nach 2008 den Giro d'Italia gewonnen, der in diesem Jahr durch den Unfalltod des belgischen Radprofis Wouter Weylandt auf der dritten Etappe unter traurigen Umständen stattfand. Beim 94. Giro degradierte der 28-Jährige die Konkurrenten zu Statisten

Mailand. Der Spanier Alberto Contador (Foto: dpa) hat zum zweiten Mal nach 2008 den Giro d'Italia gewonnen, der in diesem Jahr durch den Unfalltod des belgischen Radprofis Wouter Weylandt auf der dritten Etappe unter traurigen Umständen stattfand. Beim 94. Giro degradierte der 28-Jährige die Konkurrenten zu Statisten. Nach über drei Wochen und 3524 Kilometern verwies der unter Doping-Verdacht stehende Profi die Italiener Michel Scarponi (6:10 Minuten Rückstand) und Vicenzo Nibali (6:56) auf die Plätze. Allerdings ist unklar, wie lange sich der dreimalige Tour-de-France-Sieger über seinen zweiten Giro-Sieg freuen kann. Durch einen Schuldspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof in seinem bevorstehenden Doping-Prozess könnten sein Tour-Sieg 2010 und der jetzige Giro-Erfolg kassiert werden. Deshalb fällt auch dem zweiten Giro-Platz diesmal eine besondere Bedeutung zu: Scarponi kann also noch auf das Rosa Trikot am Grünen Tisch hoffen, wenn Contador wegen Clenbuterol-Dopings schuldig gesprochen wird.Beim abschließenden Zeitfahren auf einem 26 Kilometer langen Kurs in Mailand siegte gestern der Schotte David Millar in 30:15 Minuten - Contador wurde Dritter. dpa

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