Radikaler Umbruch am Betzenberg: FCK trennt sich von Fünfstück

Kaiserslautern · Der 1. FC Kaiserslautern hat seinen radikalen Umbruch auf personeller Ebene mit der Entlassung von Trainer Konrad Fünfstück komplett gemacht. Zuvor hatte sich der Fußball-Zweitligist im Laufe der enttäuschenden Spielzeit von Sportdirektor Markus Schupp und Vorstandschef Stefan Kuntz getrennt. "Wir haben in den vergangenen Tagen und Wochen viele Gespräche geführt. Am Ende sind wir gemeinsam zu dem Schluss gekommen, dass es im Sinne des Vereins am besten ist, einen Neuanfang zu vollziehen, um die nötige Aufbruchstimmung zu erzeugen", sagte der neue Sportdirektor Uwe Stöver am Freitag.

Fünfstück reagierte mit Unverständnis auf die Entscheidung. "Wir haben gestern noch gemeinsam aktiv an der Kaderplanung für die kommende Saison gearbeitet. Ich bin enttäuscht, dass der Verein über Nacht eine neue Idee hat", sagte der 35-Jährige am Freitag: "Ich hätte die Aufgabe mit Herzblut vorangetrieben und trotz der schwierigen finanziellen Möglichkeiten meinen Teil dazu beigetragen, gemeinsam mit Uwe Stöver, eine konkurrenzfähige Mannschaft auf die Beine zu stellen."

Es ist die elfte Trainerentlassung in dieser Zweitliga-Saison. Wer neuer Coach auf dem Betzenberg wird, steht noch nicht fest. Der Nachfolger soll in der kommenden Saison mit kleinerem Etat einen neuen Anlauf in Richtung Aufstieg unternehmen.

Fünfstück stand bereits Mitte März nach dem 3:4 in Düsseldorf, der fünften Niederlage in Serie, vor der Entlassung. Der damalige Vorstandsboss Stefan Kuntz konnte den Aufsichtsrat aber noch einmal von einer Trennung abbringen. Kuntz, dessen Abgang damals bereits feststand, wollte nicht noch einen weiteren Trainer entlassen. Fünfstück hatte erst Ende September Kosta Runjaic abgelöst.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort