Urteil des DFB-Sportgerichts Pyro-Schlacht und Sicherheits-Desaster: Hohe Geldstrafen für FCS und FCK

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken und der 1. FC Kaiserslautern müssen wegen Fehlverhaltens ihrer Fans beim Derby nun satte Geldstrafen bezahlen.

Die ständigen Pyro-Vorfälle beim Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen den 1. FC Kaiserslautern, hier der Gästeblock im Ludwigspark, haben ein Nachspiel.

Die ständigen Pyro-Vorfälle beim Spiel des 1. FC Saarbrücken gegen den 1. FC Kaiserslautern, hier der Gästeblock im Ludwigspark, haben ein Nachspiel.

Foto: imago images/Jan Huebner/Fabian Kleer via www.imago-images.de

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat mit drakonischen Strafen auf das Sicherheits-Desaster im Ludwigsparkstadion bei der Drittliga-Partie des 1. FC Saarbrückens gegen den 1. FC Kaiserslautern am 6. November 2021 reagiert. Der FCS muss 24 000 Euro, der FCK 35 000 Euro zahlen. Dabei hat das Sportgericht einen Nachlass von 25 Prozent gewährt wegen der finanziellen Einbußen, die den Vereinen derzeit durch die verringerten Zuschauerkapazitäten zu Corona-Zeiten entstehen.

Mit buchhalterischer Genauigkeit werden in der Urteilsbegründung die Einzelvergehen aufgelistet. Die Beobachter des Verbandes haben sogar festgehalten, wann Bengalos, Rauchtöpfe oder Böller gezündet wurden oder Becher in Richtung Linienrichter flogen. Auch dass nach dem 0:2 gut 50 FCS-Anhänger in den Innenraum gelangen konnten und einen Polizeieinsatz im Stadion notwendig machten, ist ins Strafmaß mit eingeflossen. Von den genannten Summen können die Clubs jeweils einen Teil für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB nachzuweisen ist. Die Vereine haben den Urteilen zugestimmt.

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