Pulverfass HSV: Adler schlägt Alarm, Scharner droht mit „Krieg“

Hamburg · René Adler knöpft sich die Kollegen vor, der ausgemusterte Paul Scharner droht dem Verein offen mit „Krieg“: Der Hamburger SV gleicht kurz vor dem Ligastart gegen Schalke 04 am Sonntag (17.30 Uhr) einem Pulverfass.

Nach dem schwachen Auftritt im Test gegen den Landesligisten TSV Etelsen (2:0) schrillen die Alarmglocken. "Ich erwarte in einem solchen Spiel vollen Einsatz, egal, wer auf dem Platz steht. Das können B-Jugendliche sein", sagte Adler. Der zuletzt lange verletzte Nationaltorhüter ärgerte sich maßlos über die Vorstellung seiner Vorderleute gegen den Sechstligisten. "Viele Spieler wollen in die Mannschaft, da verstehe ich so etwas nicht. Egal, gegen wen es geht, jeder Spieler muss alles geben." HSV-Trainer Thorsten Fink war "sehr enttäuscht. Das war viel zu wenig."

Auch abseits des Feldes rumort es bei den Hamburgern. Jüngstes Störfeuer ist die Personalie um Paul Scharner. Weil Sportchef Oliver Kreuzer den österreichischen Nationalspieler von der Gehaltsliste weg haben will, beorderte er ihn in die 2. Mannschaft. Scharner droht sogar öffentlich mit "Krieg". "Das kann ich nicht akzeptieren", sagte Scharner. "In Innsbruck wurde mir noch vor wenigen Wochen erzählt, dass ich nicht abgeschoben werde." Ab der kommenden Woche soll Scharner wie die ebenfalls ausgemusterten Profis Robert Tesche und Gojko Kacar mit der U23-Mannschaft trainieren.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort