Prokop will EHF-Urteil und Strafen anfechten

Wien. Der österreichische Handball-Funktionär Gunnar Prokop (Foto: dpa) und sein Verein Hypo Niederösterreich legen gegen die von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) verhängten Strafen Einspruch ein. "Auch die EHF muss sich an ihre eigenen Statuten halten, was mit ihrer Entscheidung nicht geschehen ist", teilten Prokop und der achtmalige Champions-League-Gewinner mit

Wien. Der österreichische Handball-Funktionär Gunnar Prokop (Foto: dpa) und sein Verein Hypo Niederösterreich legen gegen die von der Europäischen Handball-Föderation (EHF) verhängten Strafen Einspruch ein. "Auch die EHF muss sich an ihre eigenen Statuten halten, was mit ihrer Entscheidung nicht geschehen ist", teilten Prokop und der achtmalige Champions-League-Gewinner mit.

Der Einspruch gegen das Urteil ändert jedoch nichts an der Einsicht von Prokop, der den Vorfall bedauert. In einem Offenen Brief hatte er Reue gezeigt: "Ich kann mich nur bei der gegnerischen Mannschaft, der betroffenen Spielerin und der Sportwelt für mein unüberlegtes und unverzeihliches Fehlverhalten entschuldigen."

Der 69-Jährige hatte in der vergangenen Woche beim 27:27 im Champions-League-Spiel von Hypo Niederösterreich gegen HB Metz kurz vor dem Schlusspfiff mit einem Bodycheck gegen eine Gäste-Spielerin einen Konter verhindert und die Rote Karte gesehen (wir berichteten). Am vergangenen Dienstag war er als Hypo-Trainer zurückgetreten, kurz darauf enthob ihn die EHF seiner Funktionen. Prokop wurde außerdem wegen Vergehens gegen die Prinzipien des "Fair Play" drei Jahre für alle internationalen Wettbewerbe gesperrt und muss 45 000 Euro Strafe zahlen. Zudem wird er lebenslang von allen EHF-Posten ausgeschlossen.

Hypo Niederösterreich muss 30 000 Euro Strafe zahlen und bekommt aller Voraussicht nach den Punkt aus der Partie gegen HB Metz aberkannt. dpa

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