Präsidentschaftswahl: Champagne muss Kandidatur aufgeben

Zürich · Jérôme Champagne hat seine Kandidatur für das Amt des Fifa-Präsidenten zurückgezogen. Er habe nur drei statt der notwendigen fünf nationalen Verbände als Unterstützer gewinnen können, bestätigte der frühere Funktionär des Weltverbandes gestern.

Kurz darauf bestätigte die Fifa den Eingang von vier Kandidaturen. Neben Amtsinhaber Joseph Blatter stehen Prinz Ali bin al-Hussein, Luis Figo und Michael van Praag auf der Liste.

Der Franzose Champagne hatte im Januar 2014 seine Bewerbung als Erster öffentlich gemacht. Zuletzt hatte er sich mehrfach positiv über Amtsinhaber Blatter geäußert. Champagne beklagte dagegen, dass nationale Verbände ihm die Unterstützung untersagt hätten, da diese durch die Wahlempfehlungen ihrer kontinentalen Föderationen unter Druck gesetzt worden seien. Unter anderen hatten sich bereits Afrika, Asien und Ozeanien für Amtsinhaber Blatter ausgesprochen. "So funktioniert halt die pyramidale Struktur des Fußballs", sagte Champagne enttäuscht.

Der Weltverband lässt nun durch mehrere Gremien prüfen, ob die Kandidaten die notwendigen Kriterien erfüllen. Mit einer Entscheidung wird bis zum 9. Februar gerechnet.

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