Portugal verliert, die Niederlande glänzen

Berlin. Eine Woche vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft haben die deutschen Gruppengegner Niederlande, Dänemark und Portugal noch einmal getestet. Am eindrucksvollsten spielten die Niederländer auf. Als Arjen Robben und Co

 Portugals Cristiano Ronaldo ärgert sich über die 1:3-Niederlage gegen die Türken. Foto: CRUZ/dpa

Portugals Cristiano Ronaldo ärgert sich über die 1:3-Niederlage gegen die Türken. Foto: CRUZ/dpa

Berlin. Eine Woche vor Beginn der Fußball-Europameisterschaft haben die deutschen Gruppengegner Niederlande, Dänemark und Portugal noch einmal getestet. Am eindrucksvollsten spielten die Niederländer auf. Als Arjen Robben und Co. am Samstag in Amsterdam nach der gelungenen Generalprobe beim 6:0 gegen ein überfordertes Nordirland auf eine kleine Ehrenrunde gingen, war die Botschaft klar: Der Vize-Weltmeister ist bereit. Bereit für den Auftakt gegen Dänemark, für das große Duell mit Deutschland. "Sechs Tore sind gut für das Selbstbewusstsein. Es ist schön, dass wir so kurz vor der EM eine solche Leistung abgeliefert haben. Wir können mit viel Vertrauen in unsere eigene Stärke nach Polen reisen", sagte Bayern Münchens Robben. Nationaltrainer Bert Van Marwijk scheint seine Wunschformation während der Vorbereitung gefunden zu haben, das Überangebot an internationalen Klasseleuten in der Offensive sorgt für die ein oder andere schmerzliche Entscheidung. Denn der große Verlierer ist Klaas-Jan Huntelaar von Schalke 04, der den Platz im Sturmzentrum an Premier-League-Torschützenkönig Robin van Persie vom FC Arsenal abtreten muss.

Ronaldo: "Wir glauben an uns"

Mehr als normales internationales Format hat ohne Zweifel Portugals Kapitän Cristiano Ronaldo. Am nötigen Glauben hat es beim ihm noch nie gemangelt. "Ich bin zuversichtlich, dass bei der EM alles gut wird. Wir müssen nur die Köpfe wieder hochbekommen", sagte der Star von Deutschlands Auftaktgegner nach dem 1:3 bei der Generalprobe am Samstag in Lissabon gegen die Türkei. Das dürfte allerdings gar nicht so einfach werden. Im Testspiel gegen die Türkei vergaben die Portugiesen größte Chancen, Ronaldo scheiterte sogar mit einem Elfmeter. Mindestens genauso defizitär wie die Chancenverwertung war das Abwehrverhalten der Portugiesen, denn alle Gegentreffer resultierten aus groben Abwehrfehlern. Ronaldo sagte dennoch: "Wir glauben weiter an uns."

Bleiben die Dänen. Das kleine Land im Norden Europas nimmt die Rolle des Außenseiters wie selbstverständlich an. Entsprechend gelassen gehen sie mit den Testspiel-Ergebnissen um. Dem 1:3 gegen Brasilien folgte am Samstag in Kopenhagen ein wenig souveräner 2:0-Arbeitssieg gegen das zweitklassige Australien. Für Nationaltrainer Olsen kein Grund zur Panik. Er erklärte: "Die Spieler waren müde. Es war wichtig, dass wir mit einem Sieg im Rücken ins Turnier gehen." dapd

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