Polen hofft gegen eine kroatische B-Elf auf ein Fußball-Wunder

Klagenfurt. Polnische Polka oder kroatische Kür: EM-Debütant Polen will gegen ein kroatisches B-Team die Minimal-Chance auf das Viertelfinale nutzen. Vor dem Gruppen-Finale heute in Klagenfurt (20.45 Uhr) bewies Nationaltrainer Leo Beenhakker, dessen Team auf Schützenhilfe der Österreicher angewiesen ist, Galgenhumor

Klagenfurt. Polnische Polka oder kroatische Kür: EM-Debütant Polen will gegen ein kroatisches B-Team die Minimal-Chance auf das Viertelfinale nutzen. Vor dem Gruppen-Finale heute in Klagenfurt (20.45 Uhr) bewies Nationaltrainer Leo Beenhakker, dessen Team auf Schützenhilfe der Österreicher angewiesen ist, Galgenhumor. "Ich werde Slaven Bilic anrufen und fragen, ob er seine Schwiegermutter als Stürmer spielen lässt", scherzte Beenhakker. Diesen Gefallen kann ihm sein Kollege Slaven Bilic zwar nicht tun. Doch nach dem 2:1-Coup gegen die deutsche Auswahl wird der charismatische Coach seine Startelf auf etlichen Positionen verändern und auch auf Superstar Luka Modric verzichten. Das von einer Gelb-Sperre bedrohte Quartett Josip Simunic (Berlin), Robert Kovac (Dortmund), Darijo Srna und Modric erhält definitiv eine Pause. "Wir sind ja keine Idioten und werden nichts riskieren", wies Bilic vorsorglich den Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung zurück. Neben den gelb-vorbelasteten Akteuren wird der 39-Jährige wohl auch dem HSV-Angreifer Ivica Olic und Kapitän Niko Kovac eine Verschnaufpause gönnen.Die Ausgangslage für Polen ist so klar wie ernüchternd: Nur bei einem Erfolg Österreichs gegen Deutschland und einem um ein Tor höheren eigenen Sieg gegen Kroatien steht die "Kadra" erstmals seit 26 Jahren wieder in einem großen Viertelfinale. Und so schwankte die Stimmung im EM-Quartier in Bad Waltersdorf zwischen Frust und Trotz. Der Wolfsburger Jacek Krzynowek gefiel sich in Durchhalteparolen: "Wir glauben noch immer ans Viertelfinale." dpa

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