Pokal-Knaller am See
Merzig-Wadern. Der Saarlandpokal und der SV Losheim. In der vergangenen Saison passte das: Erst im Achtelfinale schied der Verbandsligist damals aus. Unglücklich mit 13:14 nach Elfmeterschießen gegen den Saarlandligisten FSV Jägersburg. Und auch diesmal steht der SVL bereits in der fünften Runde
Merzig-Wadern. Der Saarlandpokal und der SV Losheim. In der vergangenen Saison passte das: Erst im Achtelfinale schied der Verbandsligist damals aus. Unglücklich mit 13:14 nach Elfmeterschießen gegen den Saarlandligisten FSV Jägersburg. Und auch diesmal steht der SVL bereits in der fünften Runde. Bislang hatte es die Kremic-Elf mit eher leichten Gegnern zu tun, doch jetzt wartet ein echter Knaller: Zu Gast ist mit dem Oberligisten SV Röchling Völklingen ein ganz attraktiver und renommierter Gegner.Für die Elf aus der Stausee-Gemeinde ist es das erste Heimspiel im Pokalwettbewerb in dieser Saison, nachdem bei Kreisligist SG Britten/Hausbach (6:0), bei Bezirksligist SV Beeden (3:2) sowie bei Kreisligist FV Stella Sud Saarlouis (1:0) gewonnen wurde. In Runde eins hatte Losheim zudem ein Freilos.
Kremic fordert mehr Einsatz
Spielertrainer Faruk Kremic erwartet von seinen Jungs vor allem eines: eine ganz andere Einstellung als am Sonntag im Meisterschaftsspiel bei der FSG Schiffweiler (1:2-Niederlage). Für seine jungen Spieler könne ein solches Pokalspiel durchaus ein Höhepunkt in der Karriere sein. Und zu verlieren habe seine Elf nichts. "Wir sind natürlich krasser Außenseiter, aber dennoch wollen wir uns anders als in Schiffweiler nicht kampflos ergeben, sondern mit der richtigen Einstellung dagegen halten und möglichst lange unser Tor sauber halten", nennt Kremic das vorrangige Ziel im Kampf David gegen Goliath. Dass seine Spieler gegen einen Oberligisten unter Umständen etwas nervös seien, sei verständlich. Doch je länger seine Elf ohne Gegentor bleibe, umso eher könne man den Gegner ärgern. Das allerdings dürfte schwer werden. Immerhin hat Röchling Völklingen mit Christopher Wendel, Michael Petri und Sammer Mozain gleich mehrere extrem torgefährliche Spieler - und im Sturm eine der besten Mannschaften des Saarlandes.
Auf Reisen gehen die beiden anderen Vereine aus dem Kreis Merzig-Wadern. Der 1. FC Reimsbach muss beim Südwest-Landesligisten TuS Herrensohr, derzeit Tabellenvierzehnter, antreten. "Herrensohr ist gut besetzt, so dass die Aufgabe nicht so leicht ist, wie sie aussieht, zumal wir personell Probleme haben und diese wichtigen Ausfälle unsere Leistung nicht unbedingt fördert", betont Trainer Udo Hölzer. Dennoch wolle man natürlich eine Runde weiterkommen, um in der folgenden Runde vielleicht mit einem Heimspiel und attraktiven Gegner belohnt zu werden.
Mettlach träumt vom Endspiel
Der SV Mettlach spielt beim FV Furpach, der im Vorjahr aus der Verbandsliga abgestiegen ist, jetzt aber in der Landesliga Nordost auf Anhieb mit Platz drei eine gute Klinge schlägt. "Meine Mannschaft weiß ja, wie es ist, ins Endspiel einzuziehen. Da ist ihr schon daran gelegen, dies wieder zu erreichen", sagt Trainer Ralf Schmidt. Entsprechend motiviert werden seine Jungs zur Sache gehen.
Hintergrund
Es läuft rund beim SV Röchling Völklingen: Als Aufsteiger aus der Saarlandliga stehen die Hüttenstädter auch in der Oberliga bereits wieder weit oben: auf Platz drei, nur zwei Punkte hinter Spitzenreiter FC Homburg. Vielleicht ist gerade das aber auch eine Chance für Pokalgegner Losheim: Am Wochenende stand für Völklingen das kräftezehrende Auswärtsspiel in Salmrohr (2:2) auf dem Programm, am Samstag steht das Spitzenspiel in der Liga, beim FC Homburg an.
Daher geht es für die Völklinger neben dem Weiterkommen auch darum, Kräfte zu sparen. "Wir werden schon versuchen mit unserer Stammformation anzutreten. Wir haben den ein oder anderen angeschlagenen Spieler, der noch fraglich ist, aber wir nehmen Losheim sehr ernst. Die werden topmotiviert sein", weiß Co-Trainer und Stürmer, Michael Petri. "Natürlich wollen wir nicht in die Verlängerung gehen. Die zwei Klassen Unterschied sind im Pokal aber nichts wert." fess
