Champions League Pogba sorgt mal wieder für Wirbel

Manchester · Rätselraten um den Mittelfeldstar von Manchester United. Trainer Mourinho ist sauer.

Keine Form, krank – oder einfach unzufrieden? Vor dem Champions-League-Spiel von Manchester United (heute, 20.45 Uhr/Sky) beim FC Sevilla sorgt Fußballstar Paul Pogba für Unruhe am Old-Trafford-Stadion. „Ich weiß nicht, wie lange Paul Pogba ausfällt. Und ehrlich gesagt, ist es mir auch egal“, antworte sein Trainer José Mourinho auf die Frage, wann der Mittelfeldakteur wieder für Manchester United spielen kann.

Beim Pokalsieg am Samstag bei Huddersfield Town hatte der 24-jährige Franzose „krankheitsbedingt“ gefehlt. So lautete die offizielle Erklärung. Einige britische Medien spekulierten über eine Strafmaßnahme Mourinhos, der mit den jüngsten Leistungen Pogbas nicht zufrieden gewesen sein soll. Mehrfach wechselte er seinen formschwachen Profi aus. Nach dem 2:0-Erfolg ohne Pogba reagierte der Trainer dünnhäutig auf Fragen nach seinem Mittelfeldakteur. Der Wirbel um seinen teuersten Spieler ärgert den Portugiesen offensichtlich.

In französischen Medien wurde vergangene Woche vermeldet, Pogba sei in Manchester unglücklich. Den 24-Jährigen störe, dass er zu viele defensive Aufgaben wahrnehmen muss. Die britische Zeitung „Telegraph“ sprach von „kreativen Spannungen“ zwischen Mourinho und Pogba. Der Trainer bezeichnete das als „Lügen“. Schon kamen Gerüchte über einen vorzeitigen Abschied in diesem Sommer auf.

Als Pogba im Sommer 2016 von Juventus Turin für die damalige Rekordsumme von 105 Millionen Euro zurück zu Manchester United wechselte, war der Hype um ihn groß. „Das Problem für United ist, dass sie Pogba den Eindruck gegeben haben, es würde sein Team werden“, schrieb der „Telegraph“ dazu.

Anderthalb Jahre nach seinem Wechsel scheint die Euphorie ein wenig abgekühlt zu sein. Pogba hat es in dieser Saison verpasst, den Red Devils seinen Stempel aufzudrücken. Mit zwei guten Spielen in Sevilla und dann zuhause in der Premier League gegen Meister FC Chelsea könnte er, vorausgesetzt er ist fit, die Euphorie aber sicher wieder entfachen. Das würde dann auch das Verhältnis zu José Mourinho entspannen.

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