Plötzlich in der Favoritenrolle

Kaiserslautern. Ein Stück weit ging es bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern immer noch um Ursachenforschung, wie dieses 3:3 am Montagabend zum Saisonauftakt zu Hause gegen Union Berlin zu Stande gekommen war. Es war nicht nur die wenig unterhaltsame erste Halbzeit, nach der es 0:0 gestanden hatte. "Da war es so ein Spiel, worauf sich unsere Fans einstellen sollten

Kaiserslautern. Ein Stück weit ging es bei Fußball-Zweitligist 1. FC Kaiserslautern immer noch um Ursachenforschung, wie dieses 3:3 am Montagabend zum Saisonauftakt zu Hause gegen Union Berlin zu Stande gekommen war. Es war nicht nur die wenig unterhaltsame erste Halbzeit, nach der es 0:0 gestanden hatte. "Da war es so ein Spiel, worauf sich unsere Fans einstellen sollten. Alle Mannschaften werden sich hintenrein stellen, das ist nicht wie in der 1. Liga", sagt FCK-Abwehrspieler Mathias Abel. Kam der Gegner in der vergangenen Saison mit dem Ziel, drei Punkte auf dem Betzenberg zu holen, dürften sich die meisten Gegner in dieser Saison wohl mit einem Unentschieden zufrieden geben.Aber da war ja noch die zweite Halbzeit, als der FCK drei Tore erzielt hatte. "Wir müssen insgesamt so spielen wie in der zweiten Halbzeit. Unser erster Gedanke muss nach vorne gehen", sagt Trainer Franco Foda, der sich aber über die drei Gegentore ärgert: "Wir müssen in der Defensive kompakter werden. Die Spieler müssen vorne das Gefühl haben, dass, wenn ein Fehler passiert, dass dann hinten jemand ist."

Dem FCK wird die Spielweise wie teilweise am Montag wohl nicht nur zu Hause begegnen, vermutet Foda: "Die Mannschaft war vergangene Saison nie Favorit. Jetzt sind wir Absteiger und Favorit." Und damit vielerorts verantwortlich für Takt und Tempo des Spiels. Vermutlich auch heute um 18 Uhr beim VfR Aalen. Der aufsteiger steht nach dem überraschenden 4:1 beim MSV Duisburg auf Platz eins der Tabelle, am erwarteten Kräfteverhältnis ändert das wenig. Wenn der FCK kommt, ist es für den Aufsteiger etwas Besonderes. "Jeder dort wird brennen, wenn er den Namen 1. FC Kaiserslautern hört", sagt Abel. Er hat eine Lösung parat: "Darauf müssen wir uns einstellen und genauso brennen."

Verzichten muss Foda auf Rodnei, Pierre De Wit und Mimoun Azouagh, die Einsätze von Jan Simunek und Ilian Micanski sind unsicher. Immerhin, der 1. FC Kaiserslautern ist nach dem Aalener 4:1 in Duisburg, das Fodas Co-Trainer Thomas Kristl im Stadion verfolgte, gewarnt. Foda hat das Spiel vor dem Fernseher verfolgt: "Aalen spielen gut. Mit Robert Lechleiter, Kevin Kampl und Marcel Reichwein hat der VfR schnelle Leute, mit denen er aus einer kompakten Defensive heraus kontern." Also wie die meisten Gegner in dieser Saison.

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