Playoffs? Nein danke! Mainz will ohne Umwege in die Europa League

Mainz · 2011: Gaz Metan Medias. 2014: Asteras Tripolis. Frühe Knockouts gegen No-Name-Clubs in der Qualifikation zur Europa League ist der FSV Mainz 05 mittlerweile gewohnt. Kein Wunder also, dass die Rheinhessen vor dem "Europacup-Finale" in der Fußball-Bundesliga gegen Hertha BSC den hart erkämpften fünften Rang verteidigen wollen.

 Christian Heidel wird sich an diesem Samstag bei Mainz 05 verabschieden. Foto: von erichsen/dpa

Christian Heidel wird sich an diesem Samstag bei Mainz 05 verabschieden. Foto: von erichsen/dpa

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"Mit aller Macht", sagt Vereinspräsident Harald Strutz vor der Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky), soll dies und der damit verbundene direkte Einzug in die Gruppenphase geschehen. "In der Vergangenheit haben wir ja nicht die besten Erfahrungen mit dem siebten Platz gemacht", erklärt Strutz. Dieser würde nämlich zum wiederholten Male Playoffs gegen einen Außenseiter bedeuten. Und wenn die Mainzer den Absturz verhindern wollen, muss gegen die punktgleichen Berliner ein Zähler her - ansonsten könnte im Fernduell auch Schalke 04 , das ebenfalls 49 Punkte aufweist, mit einem Sieg in Hoffenheim vorbeiziehen. "Wir freuen uns auf das Finale. Wir haben wieder Feuer", sagt Trainer Martin Schmidt nach dem jüngsten Erfolg beim VfB Stuttgart , der dem Team "noch einmal einen Schub" gab.

Strutz ergänzte, dass es zudem "ein schöneres Abschiedsgeschenk als die direkte Qualifikation an Christian Heidel nicht geben könnte". Heidel wird den Verein nach 24 Jahren verlassen - und pikanterweise schon am Sonntag seine Arbeit als neuer Sportdirektor bei den Schalkern aufnehmen. "Ich habe Angst", verrät der 52-Jährige vor seinem letzten Spiel. Gemeint war aber nicht ein möglicher Interessenkonflikt, sondern ein mögliches Gefühls-Chaos. "Ich weiß auch nicht, ob ich mich der Tränen schämen muss", sagt er.

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