Pirelli gibt Teams der Formel 1 Mitschuld an den Reifenplatzern

Nürburg · Pirelli hat den Formel-1-Teams eine Mitschuld am Reifen-Desaster von Silverstone gegeben. In einer Fehleranalyse kündigte der Reifenhersteller erste Sofortmaßnahmen an, stellte aber auch fest, dass „die 2013er Reifen die Sicherheit nicht gefährden, wenn sie korrekt benutzt werden“.

Falsch montierte Hinterräder und ein extrem niedriger Luftdruck hätten zu der Serie von Reifenplatzern am vergangenen Sonntag beigetragen.

Nicht erst seit dem Silverstone-Rennen, bei dem an vier Autos der linke Hinterreifen geplatzt war, bringen die Teams bewusst das rechte Hinterrad links an und umgekehrt. Die Ingenieure hatten festgestellt, dass sich die Leistung so verbessern lässt. Durch die asymmetrische Struktur der Reifen seien sie aber nicht austauschbar, stellte Pirelli nun fest und räumte ein: Man habe dies unterschätzt. Dieser Reifentausch soll nun verboten werden.

Als weitere Aktion für das Deutschland-Rennen an diesem Wochenende wurde der Einsatz der bereits für das Kanada-Rennen geplanten Hinterreifen beschlossen. Darin ist statt eines Stahlbands eine Kohlefaser-Struktur verarbeitet. Ab dem Rennen in Budapest sollen komplett neue Reifen geliefert werden, die symmetrisch und eine Kombination der Vorjahresreifen mit den aktuellen sind.

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