"Pharao" Moustafa als IHF-Präsident wiedergewählt

Kairo. Der Umsturz im Welthandball-Verband IHF blieb aus. Mit überwältigender Mehrheit ist der umstrittene Präsident Hassan Moustafa beim Wahlkongress in Kairo in seinem Amt bestätigt worden. An diesem Freitag stimmten 115 der 142 Delegierten für den Ägypter, 25 votierten für dessen Gegenkandidaten, den Luxemburger Jeannot Kaiser

Kairo. Der Umsturz im Welthandball-Verband IHF blieb aus. Mit überwältigender Mehrheit ist der umstrittene Präsident Hassan Moustafa beim Wahlkongress in Kairo in seinem Amt bestätigt worden. An diesem Freitag stimmten 115 der 142 Delegierten für den Ägypter, 25 votierten für dessen Gegenkandidaten, den Luxemburger Jeannot Kaiser. Als das Ergebnis bekannt gegeben wurde, brandete tosender Applaus für den "Pharao" auf, der nun bis 2013 amtieren kann. Das klare Votum zu Gunsten des 58-Jährigen, der seit 2000 IHF-Präsident ist, hatte sich bereits zu Beginn des Kongresses abgezeichnet. Einer seiner schärfsten Kritiker, der IHF-Generalsekretär Peter Mühlematter, war von den Delegierten wegen verbandsschädigendem Verhalten mit 103 zu neun Stimmen zum sofortigen Rücktritt aufgefordert worden. Der Schweizer wies die Forderung allerdings zurück und blieb im Amt, zumal die Abstimmung ungültig war und nicht dem Schweizer Vereinsrecht entsprach. Die IHF hat ihren Sitz in Basel. Bereits zwei Mal war Mühlematter zuvor vom IHF-Rat aufgefordert worden, zurückzutreten. Der Rat wirft ihm vor, dem Verband durch öffentliche Beschuldigungen geschadet zu haben. Die Opposition um Kaiser und Mühlematter blieb bei dem Kongress insgesamt blass. Weder der Luxemburger noch der Generalsekretär konnten entscheidende Punkte bei den Delegierten sammeln. Allerdings nutzte Moustafa seine Kongressleitung auch dazu aus, Fragen zu verhindern. dpa

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