Australian Open in Melbourne Pflichtsiege und eine schöne Überraschung

Melbourne · Angelique Kerber und Alexander Zverev hatten zum Auftakt der Australian Open gestern keinerlei Probleme. Andrea Petkovic sorgte für einen Lichtblick.

Angelique Kerber hat bei den Australian Open einen souveränen Auftaktsieg gefeiert und trifft an ihrem 30. Geburtstag nun auf die Kroatin Donna Vekic und ihren früheren Trainer Torben Beltz. Auch Andrea Petkovic, Alexander Zverev, Maximilian Marterer, Peter Gojowczyk und Jan-Lennard Struff erreichten gestern die zweite Runde. Von den deutschen Tennisprofis ausgeschieden sind dagegen Anna-Lena Friedsam, Tatjana Maria, Carina Witthöft, Cedrik-Marcel Stebe, Matthias Bachinger, Florian Mayer sowie Mischa Zverev.

Petkovic steht erstmals seit einem Jahr wieder in der zweiten Runde eines Grand-Slam-Turniers. Die 30-Jährige aus Darmstadt besiegte überraschend die zweimalige Wimbledongewinnerin Petra Kvitova aus Tschechien nach fast drei Stunden mit 6:3, 4:6, 10:8. Der von einer Knochenhautentzündung im Schlagarm behinderte Mischa Zverev musste gegen den Südkoreaner Hyeon Chung beim Stand von 2:6, 1:4 aufgeben. Damit gibt es kein Drittrunden-Duell gegen Bruder Alexander.

Kerber entschied das deutsche Duell mit Friedsam mit 6:0, 6:4 für sich und kam zu ihrem zehnten Sieg in Serie. „Ich habe wieder Freude auf dem Platz. Das Jahr fängt gut an, ich hoffe, ich kann so weitermachen“, sagte die frühere Weltranglisten-Erste und Australian-Open-Siegerin von 2016. Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde kommt es nun zu einem interessanten Wiedersehen. Gegnerin Vekic wird seit Beginn dieser Saison von Beltz trainiert, von dem sich Kerber nach dem Ende ihres enttäuschenden vergangenen Jahres getrennt hatte.

Der Weltranglisten-Vierte Alexander Zverev gewann 6:1, 7:6 (7:5), 7:5 gegen den Italiener Thomas Fabbiano und trifft nun auf Gojowczyk. Der Münchner besiegte Michail Kukuschkin aus Kasachstan 6:3, 6:3, 6:1. Marterer schaffte durch ein 6:0, 6:3, 6:4 gegen Stebe seinen ersten Sieg auf der Profi-Tour überhaupt. Struff ließ Soon Woo Kwon aus Südkorea beim 6:1, 6:2, 6:4 keine Chance. Auf den Sauerländer wartet nun der 19-malige Grand-Slam-Champion Roger Federer aus der Schweiz.

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