Peinliches 0:4 - Die SV Elversberg taumelt in Richtung vierte Liga

Elversberg. Fußball-Regionalligist SV Elversberg hat sich eine der peinlichsten Vorstellungen dieser Saison erlaubt. Nach dem 0:4 (0:1) am Freitagabend an der Kaiserlinde gegen den SV Sandhausen kann die SVE ihre Hoffnungen auf einen Qualifikationsplatz für die dritte Liga wohl begraben. "Mit so einer Leistung hätten wir in der dritten Liga nichts verloren

 Eine symptomatische Szene: Sandhausens Roberto Pinto (links) ist vor dem Elversberger Abdul Iyodo am Ball. Foto: Ruppenthal

Eine symptomatische Szene: Sandhausens Roberto Pinto (links) ist vor dem Elversberger Abdul Iyodo am Ball. Foto: Ruppenthal

Elversberg. Fußball-Regionalligist SV Elversberg hat sich eine der peinlichsten Vorstellungen dieser Saison erlaubt. Nach dem 0:4 (0:1) am Freitagabend an der Kaiserlinde gegen den SV Sandhausen kann die SVE ihre Hoffnungen auf einen Qualifikationsplatz für die dritte Liga wohl begraben. "Mit so einer Leistung hätten wir in der dritten Liga nichts verloren. Personell haben wir bereits alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Jetzt wird es eine Charakterfrage", sagte der niedergeschlagene Trainer Djuradj Vasic, während die Fans auf der Tribüne seinen Rauswurf bereits nach fünf Spielen forderten.Bei der SVE mussten Holger Lemke, David Jansen und Tim Schwartz trotz guter Leistungen in den Vorwochen auf die Bank. Für die drei spielten Timo Böttjer, Mehmet Dragusha und Christophe Walter, der erstmals nach dem vierten Spieltag wieder von Anfang an spielte. Doch die Idee, mit den Routiniers zum Erfolg zu kommen, verpuffte schnell. Gerade einmal elf Minuten waren gespielt, als Sandhausens Emmanuel Akwuegbu auf der rechten Seite Timo Böttjer überlief und die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck schlenzte - 0:1! Die SVE kam in der Anfangsphase zu keiner klaren Torchance, wirkte nach dem Rückstand wie geschockt und hatte in der Defensive alle Hände voll zu tun. Nach einem Freistoß aus 18 Metern von Roberto Pinto rettete die Querlatte für die SVE (21.). Und nur zwei Minuten später stand Akwuegbu wieder allein vor Kevin Knödler. Diesmal wehrte der SVE-Torwart den Ball mit einem tollen Reflex ab. Nach dem Seitenwechsel brachte Vasic Marcel Jansen für den schwachen Abdul Iyodo. Die Gäste blieben aber weiter tonangebend und trafen sechs Minuten nach Wiederanpfiff zum 2:0. Alf Minzel lief nach einem Konter in den SVE-Strafraum und schob die Kugel ins lange Eck. Die ersten der 413 Zuschauer verließen das Stadion und verpassten damit eine katastrophale Schlussphase der SVE. Beim Negativ-Höhepunkt lief Martin Willmann bei einem Konter seinen Mitspieler Mehmet Dragusha einfach über den Haufen. Dragusha blieb verletzt liegen - und von der Tribüne gab es Häme und Spott. In der 77.Minute traf dann noch der eingewechselte Jürgen Schmid zum 3:0. Und drei Minuten vor Ende verwandelte Velimir Grgic einen Foulelfmeter zum 4:0-Endstand für Sandhausen. leh

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