Pechvogel Herrmann: Saarländer erleidet erneut schwere Verletzung

Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach muss nicht nur die 0:3 (0:2)-Niederlage bei Hertha BSC verkraften, sondern auch den erneuten Ausfall von Patrick Herrmann. Der Nationalspieler verletzte sich am rechten Sprunggelenk schwer.

 Gladbachs Patrick Herrmann (M.) wird mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Spielfeldrand aus in die Kabine gebracht. Foto: Jensen/dpa

Gladbachs Patrick Herrmann (M.) wird mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Spielfeldrand aus in die Kabine gebracht. Foto: Jensen/dpa

Foto: Jensen/dpa

Nationalspieler Patrick Herrmann vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat im Spiel am vergangenen Freitagabend bei Hertha BSC Berlin (0:3) einen Riss der Außenbänder, des vorderen Innenbandes und der Syndesmose erlitten. Das zeigten Ergebnisse der MRT-Untersuchung am Samstag. Nach Angaben des Champions-League-Teilnehmers fällt der Uchtelfanger, der die Verletzung am rechten Sprunggelenk nach einem Zweikampf mit Berlins Vedad Ibisevic erlitt, "bis auf Weiteres" aus.

Trainer André Schubert teilte auf der Internetseite der Mönchengladbacher zur Verletzung des Offensivspielers mit: "Das ist für uns alle ein schwerer Schlag. Er hatte sich zuletzt nach zwei langwierigen Verletzungen wieder zurückgekämpft, wollte endlich wieder durchstarten und kam gegen Berlin so gut ins Spiel. Es tut mir in der Seele weh." Der Saarländer sei ein "wichtiger Spieler, ein so positiver Mensch und in Topform ein Thema für die Nationalmannschaft". Schubert erklärte: "Wir alle werden versuchen, ihm zu helfen, den Schlag zu verdauen und wieder stark zurückzukommen."

Herrmann hatte am 8. Oktober 2015 einen Kreuzbandriss erlitten. In der Vorbereitung auf die nun laufende Saison hatte er mit einer Schambeinverletzung zu kämpfen. Und im September fiel der 25-Jährige mit einem Muskelfaserriss aus. Nicht nur sein erneuter Ausfall macht der Borussia zu schaffen. Der Anschluss ans obere Tabellendrittel ist nach der Niederlage in Berlin verloren. Sportdirektor Max Eberl erklärte: "Wir müssen aufpassen." Während sich Berlin in der Spitzengruppe festgesetzt hat, steht Gladbach in der unteren Tabellenhälfte. "Wir sollten mal anfangen, zu punkten und Tore zu schießen", sagte Eberl.

Die Borussia hat auswärts in dieser Saison nicht gewonnen. Und als nächste Aufgabe steht am 19. November das Derby gegen den 1. FC Köln an. Eberl erklärte: "Manche träumen vielleicht, dass wir noch den Anschluss nach oben finden." Aber jetzt gehe es darum, nicht noch weiter unten reinzurutschen.

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