Tischtennis-WM in Budapest Eine Medaille hat „Franz“ sicher

Budapest · FCS-Ass Patrick Franziska bei Tischtennis-WM in Budapest im Mixed-Halbfinale.

 Timo Boll (links) und Patrick Franziska fehlt noch ein Sieg bei der WM in Budapest zu einer Medaille im Herrendoppel.

Timo Boll (links) und Patrick Franziska fehlt noch ein Sieg bei der WM in Budapest zu einer Medaille im Herrendoppel.

Foto: dpa/Lu Yang

Tischtennis-Profi Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken hat bei der WM in Budapest den bisher größten Erfolg seiner Karriere erzielt. Franziska steht mit der ehemaligen Saarlouiserin Petrissa Solja im Halbfinale der Mixed-Konkurrrenz. Im Viertelfinale bezwang das deutsche Duo die Japaner Masataka Morizono/Mima Ito mit 4:2 Sätzen (13:11, 11:8, 3:11, 11:13, 15:13, 11:8) – und das, obwohl sich der Weltranglisten-18. im sechsten Satz am Fuß verletzte und behandelt werden musste. Damit haben beide eine Medaille sicher, weil die unterlegenen Halbfinalisten beide mit Bronze ausgezeichnet werden. Die Halbfinal-Gegner am Donnerstagabend kommen ebenfalls aus Japan und sind die Titelverteidiger Maharu Yoshimura und Kasumi Ishikawa.

Im Herrendoppel wandelt Franziska mit Timo Boll (Borussia Düsseldorf) auf den Spuren der früheren Champions Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner. Boll und „Franz“ benötigen nach ihrem umkämpften 4:3-Achtelfinalerfolg gegen die Franzosen Tristan Flore/Emmanuel Lebesson für eine Medaille nur noch einen weiteren Sieg im Viertelfinale, das an diesem Donnerstag ausgetragen wird. Letzte Hürde ist die portugiesche Kombination Tiago Apolonia/Joao Monteiro – beide übrigens ehemalige Spieler des 1. FC Saarbrücken.

Während der bereits 38 Jahre alte Boll auch im Einzel noch im Wettbewerb ist und durch ein souveränes 4:0 gegen den Japaner Masataka Morizono im Achtelfinale steht, musste Franziska die Segel streichen. Die Nummer 18 der Welt verlor mit 1:4 gegen den favorisierten Weltranglistensechsten Lee Sangsu (Südkorea). Franziska haderte mit knapp verlorenen Sätzen nach seiner 1:0-Führung: „Ich habe mich danach zu sehr verrückt gemacht und geärgert, und dann ist das Spiel weggelaufen.“

Überraschend kam dagegen das Aus von Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg). „Dima“ unterlag dem deutlich tiefer eingestuften Kroaten Tomislav Pucar mit 3:4. „Mir fehlt einfach noch die Konstanz“, sagte der im Vorjahr lange verletzte Weltranglistenzwölfte, „ich habe noch keine Lösung.“

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