Partnertausch für Olympia

Saarbrücken. Die Olympischen Spiele 2012 finden bekanntlich in London statt. Und irgendwie auch schon in diesen Tagen in der Saarbrücker Saarlandhalle bei den Bitburger Saar Lor Lux Open. Jedenfalls ein bisschen. "In drei Jahren ist Olympia ja schon wieder vorbei

Saarbrücken. Die Olympischen Spiele 2012 finden bekanntlich in London statt. Und irgendwie auch schon in diesen Tagen in der Saarbrücker Saarlandhalle bei den Bitburger Saar Lor Lux Open. Jedenfalls ein bisschen. "In drei Jahren ist Olympia ja schon wieder vorbei. Deswegen laufen bei uns natürlich schon die Planungen", sagt Martin Kranitz, der Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbandes (DBV).

Der Qualifikationszeitraum im Badminton läuft ein Jahr - von Mai 2011 bis Mai 2012. Um aber ab Mai 2011 direkt vernünftig in die Turnierserien starten zu können, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung im Jahr zuvor. Welche Paarungen passen zusammen? Wer spielt mit wem? "Da müssen wir schon anfangen, ordentlich Punkte zu sammeln, damit wir zum Stichtag bei großen Turnieren auch mal den ein oder anderen Setzplatz ergattern", sagt Kranitz. Deswegen haben die Verantwortlichen des DBV einige Paarungen durcheinandergewirbelt und neu zusammengestellt, die jetzt bei den Bitburger Open und bis mindestens zum Ende des Jahres auf Turnieren getestet werden. Spätestens Mitte des kommenden Jahres sollen dann die Duos feststehen, die die Olympia-Qualifikation angehen.

"Die Bitburger Open sind genau das richtige Turnier, um reinzukommen", sagt Kranitz, "die Felder sind sehr ausgeglichen. Besser, als wenn es bei einem Super-Series-Turnier direkt gegen ein Duo aus den Top Zehn der Welt gehen würde."

Und so kommt es, dass im Mixed Bischmisheims Neuzugang Johannes Schöttler nicht mehr mit Birgit Overzier (BC Beuel), sondern mit Sandra Marinello (BC Düren) spielt. Overzier spielt nun mit Ingo Kindervater, mit dem sie auch im Verein spielt. Bleibt noch Michael Fuchs. Der wurde von einem "Partnerwechsel" verschont - auch, weil er mit Annekatrin Lillie (BW Wittorf) augenscheinlich gut zusammenpasst und schon ordentliche Ergebnisse mit iher abgeliefert hat. Die Erstrunden-Premiere verlief schon einmal verheißungsvoll, denn alle erreichten das Achtelfinale.

Bischmisheims Mixed- und Doppelspezialist Kristof Hopp tritt nur im Herrendoppel an. "Ich investiere im Moment mehr Zeit in mein Studium", sagt der 31-Jährige, der Englisch und Geographie studiert. In der kommenden Woche stehen Zwischenprüfungen an. Das soll Hopp aber nicht davon abhalten, mit Johannes Schöttler in Saarbrücken möglichst weit zu kommen. Heute um 11 Uhr spielen sie in der ersten Runde gegen die Dänen Mikkel Elbjoern/Christian John Skovgaard. "Machbar, aber wir müssen aufpassen", sagt Hopp.

Im Dameneinzel tat sich die topgesetzte Juliane Schenk (EBT Berlin) gestern gegen die Französin Barbara Mathias ein wenig schwer und musste über drei Sätze gehen, gewann aber letztendlich sicher. Bischmisheims Carola Bott schied gegen die starke Russin Ella Diehl aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort