Paris St. Germain baggert an Löwen-Kapitän Gensheimer

Mannheim · Der französische Handball-Meister Paris St. Germain will Nationalmannschaftskapitän Uwe Gensheimer von den Rhein-Neckar Löwen an die Seine locken. Der Bundesligist bestätigte gestern offiziell das Interesse des neureichen Klubs.

"Paris ist einer der Vereine, die Uwe haben wollen", sagte Löwen-Pressesprecher Christopher Monz, verwies aber auch auf das "gute Angebot" der Mannheimer: "Uwe muss nun abwägen."

Gensheimer spielt seit 2003 bei den Löwen, sein Vertrag läuft nach der Saison aus. "Es wäre zu früh, jetzt etwas Konkretes zu sagen", sagte Gensheimer: "Ich habe mich weder entschieden, noch habe ich mir ein Zeitlimit gesetzt." Beim Vizemeister geht es für den Handballer der Jahre 2011 bis 2014 auch um einen Berufseinstieg nach der aktiven Karriere. Vor zwei Jahren hatte Gensheimer seinen Kontrakt in Mannheim trotz hochkarätiger Angebote vom FC Barcelona und des THW Kiel verlängert.

Paris gilt dank der Millionen katarischer Investoren als die neue Macht im Handball. Im Juli hatte bereits der frühere Kieler Nikola Karabatic einen langfristigen Vertrag (vier Jahre) beim umstrittenen Branchenprimus unterschrieben. Neben Superstar Karabatic stehen unter anderem der Däne Mikkel Hansen sowie die französischen Weltmeister Daniel Narcisse und Thierry Omeyer, drei weitere frühere Welthandballer, im Aufgebot von Neu-Trainer Noka Serdarusic. Der Jahresetat des Clubs wird für diese Saison auf über 15 Millionen Euro geschätzt.

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