Dabei hatten die Gäste, die im Abstiegskampf jeden Punkt benötigen, in der ersten Hälfte die klarste Chance zur Führung, doch Jerome Forster verpasste am langen Pfosten eine Hereingabe von Maximilian Hess. "Forster war so etwas wie unser tragischer Held, er hätte den Führungstreffer machen können und verursachte am Ende das Eigentor, das uns um den Punkt brachte", erzählte Limbachs Trainer Ralf König.

Zunächst ging Mettlach durch einen umstrittenen Foulelfmeter in der 55. Minute in Führung. Eine Flanke von Michael Burger wollte Limbachs Torwart Philipp Oberkircher entschärfen und rannte dabei auf Daniel Mohm zu, der sich laut König fallen ließ. Den fälligen Strafstoß verwandelte Klaus-Peter Schröder zur schmeichelhaften Mettlacher Führung (55.). "Wir haben aber nicht aufgesteckt und sind zurückgekommen. Gott sei Dank haben wir am Freitag noch Freistoße geübt, das sollte sich gleich auszahlen", hatte der Limbacher Trainer schon vorausgeahnt, dass ein eigener Treffer eventuell nur mittels einer Standardsituation möglich ist. Zur Überraschung der Gastgeber war es aber nicht Florian Weber, der antrat, sondern Christoph Sandmayer. Und der traf aus 20 Metern zum 1:1-Ausgleich (75.).

Drei Minuten später war die Vorfreude auf den ersten Punktgewinn im neuen Jahr schon wieder dahin, denn Jerome Forster überlistete seinen Torwart nach einem Mettlacher Freistoß von der Mittellinie selbst. Limbach blieb damit auch im dritten Spiel unter Ralf König ohne Punkte, der Abstand auf den rettenden 14. Rang ist über das Wochenende auf 14 Punkte angewachsen. Der Abstieg in die Verbandsliga rückt immer näher. Und jetzt kommt mit dem SV Saar 05 Jugend der Tabellenzweite aus Saarbrücken am kommenden Sonntag (15 Uhr) ans Wäldchen. Rosige Aussichten sehen anders aus. hfr