Olympisches Märchen von Ian Thorpe geht in Adelaide unter

Adelaide. Mit hängenden Mundwinkeln stand Schwimmer Ian Thorpe am Beckenrand. Der Traum von den Sommerspielen in London war für den fünfmaligen Olympiasieger endgültig geplatzt. Nach Rang zwölf im Halbfinale über 200 Meter Freistil war über die 100 Meter auf Rang 21 schon im Vorlauf nach 50,35 Sekunden Schluss

Adelaide. Mit hängenden Mundwinkeln stand Schwimmer Ian Thorpe am Beckenrand. Der Traum von den Sommerspielen in London war für den fünfmaligen Olympiasieger endgültig geplatzt. Nach Rang zwölf im Halbfinale über 200 Meter Freistil war über die 100 Meter auf Rang 21 schon im Vorlauf nach 50,35 Sekunden Schluss. "Es ist offensichtlich, dass das kein erfreulicher Moment ist", sagte Thorpe.Obwohl sein "Märchen zu einem Albtraum" geworden war, bekräftigte der elfmalige Weltmeister, dass er weiter schwimmen werde. Eine Schwimm-Welt fehlte Thorpe bei der australischen Olympia-Ausscheidung zu James Magnussen. Der Weltmeister schlug im Vorlauf nach 48,26 und im Halbfinale nach 47,93 Sekunden an. Eine kraulende Ewigkeit war Thorpe von seiner eigenen Bestzeit (48,56) aus dem Jahr 2004 entfernt. Damals hatte er als erster Schwimmer überhaupt Olympia-Medaillen über 100 (Bronze), 200 und 400 Meter Freistil (je Gold) geholt.

Als Ikone war Thorpe Ende 2006 überraschend von der großen Bühne abgetreten, sein Rücktritt erschien nach letztlich nicht bewiesenen Doping-Vorwürfen in einem anderen Licht. Nun steht Thorpe in einer Reihe großer Sportler wie Tennisspieler Björn Borg oder Schwimmer Mark Spitz, denen eine zweite Karriere nicht vergönnt war. dpa

Foto: Beek/dapd

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