Olympia oder Schattendasein

Berlin. Dabeisein ist alles. Deutschlands Volleyballer wollen am Wochenende in Berlin der Olympia-Krise der deutschen Ballsportarten trotzen und auf den letzten Drücker den Sprung zu den Sommerspielen schaffen. "Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl in dieses Turnier", sagt Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV)

Berlin. Dabeisein ist alles. Deutschlands Volleyballer wollen am Wochenende in Berlin der Olympia-Krise der deutschen Ballsportarten trotzen und auf den letzten Drücker den Sprung zu den Sommerspielen schaffen. "Ich gehe mit einem sehr guten Gefühl in dieses Turnier", sagt Werner von Moltke, Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV). Vor vier Jahren waren die DVV-Schützlinge erstmals seit den Spielen 1972 in München wieder bei Olympia am Start - und das Großereignis hat Lust auf mehr gemacht. "Olympia ist einfach das Größte", erinnert sich Kapitän Björn Andrae. Auch Mittelblocker Marcus Böhme denkt oft an seine tollen Tage 2008: "Von so einem Ereignis kann man nie genug kriegen."Doch dafür muss bei den Deutschen, die nach ihrer Schwächephase 2011 unter dem neuen Bundestrainer Vital Heynen scheinbar zu alter Stärke zurückgefunden haben, beim Heim-Turnier alles passen. Exot Indien sollte zum Auftakt heute kein größerer Stolperstein sein, doch mit Vize-Weltmeister Kuba und Tschechien warten dann echte Herausforderungen. Vor allem die Spieler aus der Karibik haben noch eine Rechnung offen. Immerhin hatten sie vor vier Jahren mit 2:3 gegen Deutschland verloren und so Olympia verpasst.

Hoffnungsträger Heynen bleibt vorsichtig und beziffert die Chancen auf den Turniersieg auf "33 Prozent" - trotz des Heimvorteils: "Ohne Indien unterschätzen zu wollen, sehe ich für Kuba, Tschechien und Deutschland etwa gleichrangige Chancen." dpa

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