Offenbarungseid gegen Hoffenheim II

Hoffenheim · Fußball-Regionalligist 1. FC Saarbrücken hat nach der deftigen 1:4-Pleite bei der TSG Hoffenheim II nun bereits neun Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Das Thema Aufstieg hat sich wohl endgültig erledigt.

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Foto: fcs

Nach dem schwachen Auftritt am Samstag bei der 1:4 (1:0)-Niederlage bei der TSG Hoffenheim II schlichen die Spieler des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken wortlos in die Kabine. Nur Geschäftsführer Sport Milan Sasic stellte sich. "Wir haben uns alle das große Ziel ,Erreichen der Relegation und Aufstieg' gesetzt. Stand heute müssen wir eingestehen: Wir haben es nicht erreicht", sagte Sasic. Die Planungen für die neue Runde hätten längst begonnen, seien "nicht abhängig vom Eintreten oder Nicht-Eintreten einer Situation", sagte Sasic. Der Kroate will sich nicht aus der Verantwortung nehmen. "Das ist auch eine Position, über die wir diskutieren. Auch ich selbst werde nachdenken müssen", zeigte sich der 57-Jährige selbstkritisch. Das gilt auch für die Trainerentscheidungen. "Wir sind sehr froh mit der Arbeit von Taifour Diane. Ich habe viel Gutes gesehen, was er mit dem Team macht. Es wäre nicht fair, ihn nach der Leistung heute zu beurteilen", sagte Sasic.

Die Leistung des FCS war schwach. Schon im ersten Durchgang bewahrte Torwart David Hohs seine Kollegen vor dem Rückstand. Beim Kopfball von Benjamin Trümner (17. Minute) und einem Schuss von Nicolas Sessa (25.) reagierte Hohs glänzend. Nach 37 Minuten hatte der FCS den ersten Eckball. Sven Sökler servierte, Kevin Behrens köpfte die Pausenführung. Nach dem Wechsel machte 1899 alle FCS-Hoffnungen auf die Minimalchance, doch noch ins Relegationsrennen eingreifen zu können, zunichte. Zwei Mal bekamen Steffen Schäfer und Marco Meyerhöfer die rechte Seite nicht zu, Trümner (48.) und Sessa (50.) nutzten dies zum 2:1. Als Lukas Kiefer den Ball verlor, sorgte Sessa mit dem 3:1 für die Entscheidung (57.). Die nur noch 150 FCS-Fans waren enttäuscht.

Nach einem Frustfoul war für Kiefer wenig später die Partie beendet - Rot von Schiedsrichter Julius Martenstein war hart, aber vertretbar (62.). "Fießer? Wer ist Fießer?", wehrte Diane Fragen über die Auswirkungen des Fehlens von Kapitän Jan Fießer zurück, "er ist krank und nicht da. Es müssen sich die an die Nase fassen, die auf dem Platz waren." Hoffenheim brachte die Partie locker zu Ende, Trümner markierte das 4:1 (72.). "Ich weiß nicht, warum wir uns haben so abschlachten lassen", sagte Diane.

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