Nur Pecheur fehlt zum Auftakt

Saarbrücken · Auf der Pferderennbahn in Güdingen startet am Ostermontag die neue Saison.

Beim Rennclub Saarbrücken freuen sich alle auf die Feiertage. Denn am Ostermontag um 13.30 Uhr startet auf der Pferderennbahn in Güdingen die Turfsaison. Am ersten von vier Renntagen in diesem Jahr stehen neun Wettkämpfe auf dem Programm - sechs im Galoppbereich, drei im Trabfahren. Das Hauptrennen der Galopper findet um 16.55 Uhr statt. Es ist der mit 8500 Euro dotierte Lotto-Preis über 1900 Meter. Sollte das Wetter gut sein, rechnen die Veranstalter mit bis zu 15 000 Zuschauern.

Bei der Pressekonferenz zur Saisoneröffnung präsentierte der Rennclub zu Wochenbeginn auch neue Verantwortliche in den eigenen Reihen: Paul Borgard ist seit Ende März einer von zwei Vorsitzenden - neben Werner Schmeer. Der frühere Saarbrücker Sportdezernent und Ex-Präsident des Fußball-Regionalligisten 1. FC Saarbrücken kündigte an, "den Verein weiterzuentwickeln". Der Spitzensport sei im Saarland dünn gesät, die in Güdingen abgelieferte Qualität daher ein wichtiges Signal an das Land.

Neben Borgard neu im Vorstand sind außerdem Frank Oran und Bettina Lutz als Schatzmeisterin. Oran arbeitete unter anderem als Finanzdezernent der Stadt Saarbrücken und bei Karlsberg. Er übernimmt beim Rennclub als Vorstand die Organisation.

Um die Position des Rennclubs zu beschreiben, wählte der Neu-Vorsitzende Borgard einen Vergleich, der auch eine kleine Spitze an den FCS enthielt: "Wir spielen hier nicht 4. Liga, sondern mindestens 1. Liga, wenn nicht sogar Champions League." Vereinspräsident Ulrich S. Heinz sprach zurückhaltender von der "Bundesliga". Tatsächlich befindet sich der Club mit seinen Renntagen in einer bundesweiten Konkurrenz. So stehen am Ostermontag auch Großveranstaltungen in Köln und Hannover im Kalender.

Um in der Region ein möglichst großes Publikum anzusprechen, gestalten sie in Saarbrücken den Renntag als Familien-Event mit Kinderbetreuung und einem Reit-Simulator als Mitmach-Attraktion. Außerdem sollen wieder viele Zuschauer über die Grenze kommen. Güdingen sei "die französischste Bahn in Deutschland", sagte Ulrich Heinz stolz.

Im Starterfeld fehlen wird am Ostermontag einer, der 2016 als Reiter beide internen Championate in Güdingen gewonnen hatte: Maxim Pecheur. Der saarländische Profirennreiter ist zeitgleich in Hannover zu sehen. Dafür rechnet die Saarbrücker fest mit den Saarländerinnen Lena Maria Mattes und Hana Muchova. Auch Peter Neisius, in Güdingen der beste Trabrennfahrer des vergangenen Jahres, geht wieder an den Start.

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