Nur mit elf und ohne Löw nach Sardinien

Frankfurt. Joachim Löw sieht sich in einer ohnehin schwierigen EM-Vorbereitung auch für weitere Zwischenfälle gewappnet. "Ich bin auf alle Eventualitäten eingestellt", betonte der Bundestrainer am Freitag zum Start ins erste Trainingslager auf Sardinien. Auch die kurzfristigen Absagen von Mesut Özil und Sami Khedira haben Löws Optimismus nicht gebremst

 Darf bis Sonntag Bundestrainer spielen: Hansi Flick, Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Foto: von Erichsen/dpa

Darf bis Sonntag Bundestrainer spielen: Hansi Flick, Co-Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Foto: von Erichsen/dpa

Frankfurt. Joachim Löw sieht sich in einer ohnehin schwierigen EM-Vorbereitung auch für weitere Zwischenfälle gewappnet. "Ich bin auf alle Eventualitäten eingestellt", betonte der Bundestrainer am Freitag zum Start ins erste Trainingslager auf Sardinien. Auch die kurzfristigen Absagen von Mesut Özil und Sami Khedira haben Löws Optimismus nicht gebremst. "Mich kann nichts mehr überraschen, wirklich nichts", sagte der DFB-Cheftrainer mit einem Lächeln vor dem Abflug eines Teils seiner EM-Kandidaten auf die italienische Ferieninsel, wo individuelles Training und Rehabilitation im Vordergrund stehen sollen.Zum Treffpunkt am Flughafen in Frankfurt konnte Löw nur elf seiner Auserwählten begrüßen. Alle anderen der 27 für die Fußball-Europameisterschaft vom 8. Juni bis 1. Juli berufenen Akteure haben noch Spielverpflichtungen mit ihren Clubs. Erst ab dem 25. Mai müssen weltweit alle Nationalspieler für die EM-Vorbereitung ihrer Ländermannschaften freigestellt werden.

Özil und Khedira werden wie die Spieler des FC Bayern München, die am 19. Mai gegen den FC Chelsea das Champions-League-Finale bestreiten und drei Tage später noch zu einem Freundschaftsspiel ihres Clubs gegen Holland ran müssen, erst im zweiten Trainingscamp in Frankreich zum Team stoßen. "Die Spieler haben mich angerufen, dass sie kurzfristig nach Kuwait fliegen sollen, da Real ein Freundschaftsspiel abgemacht hat", berichtete Löw.

Auch der Bundestrainer gehörte nicht zum DFB-Tross, der mit einem Sonderflieger Richtung Sardinien aufbrach. Der Bundestrainer schaut sich am Samstag in Berlin live das DFB-Pokalfinale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund an, in dem 13 seiner EM-Kandidaten aufeinandertreffen. Dafür hatten einige Nationalspieler wie Lukas Podolski ihre Frauen und Kinder mit an Bord, die bis zum 18. Mai mit an der sardinischen Smaragdküste dabei sind. Das Kommando übergab Löw zunächst seinem Assistenten Hansi Flick. Am Sonntagmorgen reist er dann selbst nach Italien nach. dpa

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