SV Elversberg Nur Lehmann mit Stammplatz-Garantie

Elversberg/Bad Kreuznach · Regionalligist SV Elversberg hat eine neue Nummer eins. Der Neuzugang aus Osnabrück will längerfristig bleiben.

Symbolbild

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Foto: BeckerBredel

Vertrauen, Wohlfühlen und das richtige Kribbeln – diese drei Dinge waren für Frank Lehmann entscheidend, um letztlich als neue Nummer eins des Fußball-Regionalligisten SV Elversberg einen Zweijahres-Vertrag zu unterschreiben. „Ich hatte mehrere Angebote, auch aus dem Ausland. Finanziell hatten viele Angebote das gleiche Niveau. Die SVE konnte mich mit anderen Dingen überzeugen“, sagt Lehmann.

Für den FC Heidenheim und zuletzt den VfL Osnabrück absolvierte er 72 Spiele in der 3. Fußball-Liga. „Ich hab’ vor zwei Wochen an zwei Tagen mit der SVE trainiert. Danach hatte ich das Gefühl, als würde ich schon zwei Jahre hier spielen. Auch die Gespräche mit Trainer Karsten Neitzel und Torwarttrainer Sascha Purket waren sehr gut und haben mich zusätzlich motiviert“, erklärt der 28-Jährige, der in der Jugend fünf Jahre lang beim VfB Stuttgart ausgebildet wurde. Die Bedingungen in Elversberg, im Trainingszentrum im französischen Großblittersdorf oder aktuell im Trainingslager in Bad Kreuznach sind für Lehmann mehr als perfekt. „Das hat alles nichts mit Regionalliga-Niveau zu tun. Die SVE liegt weit darüber. Der Verein hat viel vor, und da möchte ich dabei sein. Wenn ich mich für einen Verein entscheide, dann langfristig. Das war bei mir immer so“, sagt die neue Nummer eins zwischen den Pfosten.

Lehmann wurde als Stamm-Torhüter verpflichtet. Er ist damit wohl der einzige Spieler der Elversberger, der eine Stammplatzgarantie hat. Ausruhen auf dieser Sonderstellung kommt für ihn aber natürlich nicht infrage. „Wenn das meine Einstellung wäre, hätte mich die SVE bestimmt nicht verpflichtet. Ich bin extrem ehrgeizig und will mich in jedem Training verbessern und neue Dinge dazulernen“, sagt der Tormann, der mit seiner Freundin noch auf Wohnungssuche im Saarland ist. „Auch hierbei unterstützt mich die SVE und sucht schon mal Wohnungen aus, die ich nach dem Trainingslager nur noch zu besichtigen brauche. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich ein Verein so um seine Spieler kümmert“, sagt Lehmann zufrieden.

Im besten Torhüter-Alter wechselt der 28-Jährige aus der 3. Liga in die Regionalliga. Ein Rückschritt? „In keinem Fall. Die SVE hat Großes vor. Und der Verein ist mittlerweile eine Adresse im deutschen Fußball. Jeder weiß, was die SVE vorhat und dass sie unbedingt hoch in den richtigen Profifußball möchte“, sagt der geborene Bahlinger. Er erklärt weiter: „Als Torhüter ist es gerade bei der Qualität in Deutschland extrem schwierig, in den höchsten Ligen einen Stammplatz zu bekommen. Für mich ist die SVE eine sehr interessante Aufgabe und eine große Herausforderung.“

Im ersten Testspiel gegen den Saarlandligisten SV Hasborn blieb Lehmann am vergangenen Freitagabend in Tholey beim 4:0-Sieg 90 Minuten lang ohne Gegentor. Beim 7:1 im zweiten Test am Mittwoch gegen Bad Kreuznach spielte die Nummer zwei, Konstantin Fuhry, durch. „Das sind alles Testspiele, damit sich die Mannschaft findet und in Form bringt. Gegentore sind immer nervig. Aber in Testspielen geht es um mehr, als zu null zu gewinnen“, sagt die neue Nummer eins der SVE.

Lehmann ist der siebte Neuzugang der SVE in diesem Sommer. Neuzugang Nummer acht folgte am vergangenen Montag. Mit Bernd Heemsoth verpflichtete die SVE einen neuen Co-Trainer. Der 50-Jährige war zuletzt Assistent beim Drittligisten SV Wehen Wiesbaden und unterschrieb bis Juni 2019. Zuvor hatte die SVE bereits die Innenverteidiger Bryan Gaul (Kickers Offenbach), Tjorben Uphoff (FC Schalke 04 II), die Mittelfeldspieler Milad Salem (FSV Frankfurt), Fatih Köksal (Wormatia Worms), Aleksandar Stevanovic (Hansa Rostock) und Linksverteidiger Stefano Cincotta (Chemnitzer FC) verpflichtet. Ganz oben auf der Wunschliste steht jetzt noch ein Spieler für das linke, offensive Mittelfeld.

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