Nur Dänemark war einen Tick zu stark

Amsterdam. Sie waren so nah dran wie noch nie - und scheiterten erst an den "Unbezwingbaren" aus Dänemark. Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Team-Europameisterschaft in Amsterdam die Ankündigung ihres Bundestrainers Jakob Hoi wahr gemacht und sich bis ins Finale vorgespielt

 Welch eine Freude: Badminton-Nationalspieler Ingo Kindervater bejubelt die Silbermedaille im Team-Wettbewerb bei der EM. Foto: Heise

Welch eine Freude: Badminton-Nationalspieler Ingo Kindervater bejubelt die Silbermedaille im Team-Wettbewerb bei der EM. Foto: Heise

Amsterdam. Sie waren so nah dran wie noch nie - und scheiterten erst an den "Unbezwingbaren" aus Dänemark. Die deutsche Badminton-Nationalmannschaft hat bei der Team-Europameisterschaft in Amsterdam die Ankündigung ihres Bundestrainers Jakob Hoi wahr gemacht und sich bis ins Finale vorgespielt. Zwar war dort Rekordgewinner und Titelverteidiger Dänemark eine Nummer zu groß, aber der Gewinn der Silbermedaille ist dennoch der größte deutsche Erfolg in der Geschichte dieses Wettbewerbs. Bronzemedaillen in den Jahren 1972 und 2004 waren bislang die beste EM-Ausbeute deutscher Mannschaften.Das Finale begann dabei nach Maß. Deutschlands Nummer eins bei den Damen, Juliane Schenk von EBT Berlin, brachte Deutschland gegen Karina Jörgensen durch einen sicheren 21:16, 21:19-Sieg in Führung. Danach verlor der deutsche Meister Marc Zwiebler (BC Beuel) 18:21, 15:21 gegen Jan O. Jörgensen. Das Damendoppel Sandra Marinello/Birgit Michels (Düren/BC Beuel) musste sich den Däninnen Christinna Pedersen/Kamilla Rytter Juhl mit 17:21, 12:21 geschlagen geben. Und auch das Herendoppel Ingo Kindervater/Johannes Schöttler (BC Beuel/1. BC Saarbrücken-Bischmisheim) konnte dem Spiel keine Wende mehr geben - die Weltranglisten-Ersten Mathias Boe/Carsten Mogensen waren beim 13:21, 16:21 ein zu dicker Brocken. Das Mixed von Bischmisheims Michael Fuchs und Birgit Michels wurde nicht mehr ausgetragen. Für Dänemark war es das 14. Mannschafts-EM-Gold und der neunte Titelgewinn nacheinander.

Den Grundstein für den großen Erfolg legte Deutschland am Freitagabend mit einem souveränen 3:0-Sieg im Viertelfinale gegen Frankreich. Im Halbfinale setzte das Team dann noch einen drauf und schlug die starken Russen mit 3:1. dpa/mwe

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