Nur 1750 Besucher beim Finale?

Saarbrücken. Dicht an dicht drängten sich die Besucher in den vergangenen Jahren beim Finale des Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußball-Verbandes. 3000 Besucher verwandelten die Hallen in Völklingen und Homburg-Erbach in einen Hexenkessel.Beim Masters-Finale 2011 am 6

 Knapp 3000 Zuschauer kamen 2009 zum Masters-Finale in die Völklinger Hermann-Neuberger-Halle - beim Finale im kommenden Februar dürfen wohl nur noch 1750 Fans in die Halle. Foto: Wieck

Knapp 3000 Zuschauer kamen 2009 zum Masters-Finale in die Völklinger Hermann-Neuberger-Halle - beim Finale im kommenden Februar dürfen wohl nur noch 1750 Fans in die Halle. Foto: Wieck

Saarbrücken. Dicht an dicht drängten sich die Besucher in den vergangenen Jahren beim Finale des Volksbanken-Hallenmasters des Saarländischen Fußball-Verbandes. 3000 Besucher verwandelten die Hallen in Völklingen und Homburg-Erbach in einen Hexenkessel.

Beim Masters-Finale 2011 am 6. Februar in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle werden aber aller Voraussicht nach nur 1750 Zuschauer mit dabei sein können. Aus Sicherheitsgründen wurde die Kapazität der Halle von der Bauaufsichtsbehörde deutlich reduziert. "Als Fußballer finde ich das natürlich schade, weil da sicher ein Stück weit die Stimmung verloren geht. Andererseits kann ich die Entscheidung aber nachvollziehen. Die Sicherheit muss oberste Priorität haben", erklärte SFV-Präsident Franz Josef Schumann gestern.

Vorfall mahnt zur Vorsicht

Ausschlaggebend für die Reduzierung der Kapazität dürften wohl zwei Vorfälle gewesen sein. Zum einen das Unglück bei der Love Parade in Juni in Duisburg, als es nach einer Massenpanik 21 Tote gab. Seitdem sind viele Behörden vorsichtiger bei der Kalkulation von zulässigen Zuschauerzahlen geworden. Zum anderen gab es nach Informationen des SFV einen gefährlichen Vorfall beim Masters 2009 in Völklingen. Damals verschafften sich Fußball-Fans ohne Karte durch von Rauchern geöffnete Hallentüren Zutritt zu den Zuschauerrängen, woraufhin es dort mächtig eng wurde.

Derzeit bemüht sich der SFV darum, dass eventuell doch mehr Besucher das Hallenspektakel live verfolgen können. "Wir sind in Verhandlungen. Wenn zusätzliche Fluchtwege geschaffen werden, könnte die Kapazität eventuell doch noch ein wenig erhöht werden", sagte Schumann.

Bevor es Anfang Februar zum Masters-Finale kommt, steht aber erst einmal noch die Qualifikations-Serie auf dem Programm. Die beginnt am 17. Dezember und endet am 23. Januar. 45 Turniere wird es geben, genauso viele wie im vergangenen Winter. Neu ist das Turnier der SSV Saarlouis, dafür fällt das der aufgelösten SG Jägersfreude weg.

Insgesamt 250 Mannschaften kämpfen um die sieben freien Plätze beim Masters-Finale. Titelverteidiger SV Auersmacher ist automatisch qualifiziert. Der Drittligist 1. FC Saarbrücken nimmt an keinem Qualifikations-Turnier teil. Die Regionalligisten SV Elversberg und FC Homburg planen jeweils einen Hallen-Auftritt. Elversberg spielt beim eigenen Turnier, die Homburger beim Turnier der AG SV Reiskirchen/SG Erbach.

Auf einen Blick

Die Qualifikation für das Finale des 19. Volksbanken-Masters des Saarländischen Fußball-Verbandes beginnt am dritten Dezember-Wochenende. Dann starten bei der SSV Saarlouis, beim SV Hasborn, FC Brotdorf, SC Viktoria Hühnerfeld, SV St. Ingbert, SV Bübingen, FC Wiesbach, SV Scheidt, der Spvgg. Hangard und der AG SV Reiskirchen/SG Erbach die ersten zehn der 45 Qualifikations-Turniere. Der TuS Wadern richtet vom 26. bis 28. Dezember das Turnier mit den meisten Wertungspunkten aus (71). Das Masters-Finale findet am 6. Februar 2011 in der Völklinger Hermann-Neuberger-Halle statt. Ausrichter ist der SV Röchling Völklingen. mak

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