Nostalgische Gefühle

Stuttgart · Armin Veh wird zum zweiten Mal Trainer des VfB Stuttgart. Die Gründe für seinen Abschied bei Eintracht Frankfurt hat er damit ein wenig ad absurdum geführt. Denn Stuttgart hat gerade so den Klassenverbleib geschafft.

Alte Liebe, sie rostet nicht. Anders ist es nicht zu erklären, dass Armin Veh beschlossen hat, zum zweiten Mal Trainer des VfB Stuttgart zu werden. Im März hatte er mit der Begründung, dass ihm die sportliche Perspektive fehle, seinen Abschied bei Eintracht Frankfurt bekannt gegeben - jetzt heuerte er wenige Tage nach Saisonende bei einem Verein an, der unter dem Feuerwehrmann Huub Stevens gerade so eben den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga vermieden hat.

Veh, der einen Vertrag bis 2016 erhält, erklärte, ihn habe nach der "tollen Zeit in Frankfurt nur eine Aufgabe gereizt. Das war von Anfang an der VfB Stuttgart, zu dem ich seit damals eine besondere Beziehung habe." Damals, damit meint er seine Zeit in Stuttgart von Februar 2006 bis November 2008, während der er seinen Herzensverein zur deutschen Meisterschaft 2007 führte. Veh blieb dem VfB eng verbunden, telefonierte regelmäßig mit ehemaligen Spielern oder Angestellten der Geschäftsstelle.

Auch die Verantwortlichen der Stuttgarter überkamen bei den Gedanken an Veh wohl nostalgische Gefühle. "Wir freuen uns, dass wir unseren Wunschtrainer verpflichten konnten. Er hat mit der Meisterschaft 2007 hier beim VfB und bei seinen Stationen danach bewiesen, dass er eine Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen Spielern und Talenten formen kann", sagte Präsident Bernd Wahler.

Beim VfB hat sich nach den guten Erfahrungen mit Retter Stevens wohl die Erkenntnis durchgesetzt, dass ein erfahrener Trainer der Mannschaft gut tun würde. Entsprechend sagte Sportvorstand Fredi Bobic auch: "Armin bringt viel Erfahrung mit, kennt den Verein und passt sehr gut zum VfB. Wir werden jetzt gemeinsam die Sommerpause nutzen, um die Planungen für die kommende Spielzeit voranzutreiben." Veh versicherte, er habe "große Freude und Lust daran, hier in Stuttgart wieder etwas aufbauen zukönnen".

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