Nominierungsstreit: Friedek darf auf großen Zahltag hoffen

Frankfurt. Der frühere Dreisprung-Weltmeister Charles Friedek hat seine Klage gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wegen seiner Nicht-Nominierung für Peking 2008 gewonnen. Der DOSB habe den Nominierungsanspruch des Leverkuseners "schuldhaft verletzt", teilte das Landgericht in Frankfurt gestern mit

Frankfurt. Der frühere Dreisprung-Weltmeister Charles Friedek hat seine Klage gegen den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) wegen seiner Nicht-Nominierung für Peking 2008 gewonnen. Der DOSB habe den Nominierungsanspruch des Leverkuseners "schuldhaft verletzt", teilte das Landgericht in Frankfurt gestern mit. Über den Schadensersatz - Friedek hatte mindestens 133 500 Euro gefordert - entscheidet ein Betragsverfahren. Friedek hatte auf Schadensersatz für entgangene Antritts-, Preis- und Sponsorengelder geklagt.Friedek hatte die Olympia-Norm von zwei Mal 17,00 Metern innerhalb eines Wettbewerbs am 25. Juni 2008 in Wesel erfüllt, was der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) nicht anerkannte. Der Verband verlangte, dass die Weite bei zwei verschiedenen Wettkämpfen erlangt werden müsse. Das Deutsche Sportschiedsgericht gab dem heute 40-Jährigen damals Recht, aber der DOSB nominierte ihn nicht. Mit dem Einspruch gegen die Entscheidung scheiterte Friedek kurz vor Olympia vor dem Oberlandesgericht Frankfurt. Aus den Nominierungsrichtlinien, so das Gericht nun, lasse sich diese Vorgabe aber nicht entnehmen. dpa

Foto: Imago

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