Noll hat noch lange nicht genug

Homburg · Emil Noll ist der erfahrene Mann in der Abwehr des Fußball-Regionalligisten FC 08 Homburg. 35 Jahre ist er nun alt, wird am Samstag gegen Koblenz auflaufen und hofft, dass er noch zwei weitere Jahre Fußball spielt.

 Der Homburger Emil Noll (links) versucht hier, Andre Fliess von Eintracht Frankfurt II abzuschütteln. Am Samstag will er gegen Koblenz die FCH-Abwehr erneut dichthalten. Foto: Mischa

Der Homburger Emil Noll (links) versucht hier, Andre Fliess von Eintracht Frankfurt II abzuschütteln. Am Samstag will er gegen Koblenz die FCH-Abwehr erneut dichthalten. Foto: Mischa

Foto: Mischa

Das 1:1 beim FC Nöttingen hat die Siegesserie des FC Homburg zwar beendet. Doch die Aufholjagd auf die Tabellenspitze haben die Grün-Weißen noch längst nicht aufgegeben. 13 seiner 24 Punkte hat der Tabellensiebte der Fußball-Regionalliga in den vergangenen fünf Partien geholt. Am Samstag sollen drei weitere hinzukommen. Dann tritt die TuS Koblenz im Homburger Waldstadion an. Anstoß ist um 14 Uhr. Für FCH-Trainer Jens Kiefer ist der Tabellen-16. "eine Mannschaft, die gegen den Abstieg spielt." Gerade deshalb hofft Kiefer auf die Hilfe der Fans: "Gegen ein Team, das sich mit allen Mitteln wehren wird, brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer."

"Wir haben eine gute Serie hingelegt. Die wollen wir beibehalten bis zur Winterpause", erklärt Emil Noll. Fünf Partien sind noch zu spielen, bevor die Liga in den Winterschlaf geht. Auf die Frage, ob er glaubt, dass ein Angriff auf die Relegationsplätze eins und zwei noch möglich ist, bleibt der erfahrene Innenverteidiger des FCH vorsichtig. "Wir wollen so viele Punkte holen wie möglich." An seinem verschmitzten Lächeln ist aber abzulesen, dass das Thema Relegationsplätze trotz des schwachen Saisonstarts nicht abgehakt ist. Derzeit beträgt der Abstand des FCH auf den in der Tabelle zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken neun Punkte. Und in drei Wochen geht es für die Homburger zum Rückspiel gegen den FCS in den Saarbrücker Ludwigspark (Hinspiel 2:2).

Soll das Saarderby zu einem echten Spitzenspiel werden, darf sich der FCH keinen Ausrutscher erlauben. "Man braucht vor allem Konstanz, wenn man nach oben will", sagt Noll. Deshalb liegt das Augenmerk im Moment ganz auf der Partie gegen seinen rheinischen Ex-Verein am Samstag. Von Januar bis Juni 2007 spielte Noll für Koblenz und half mit, dem damaligen Zweitligisten die Klasse zu erhalten. Sein Trainer dort war Milan Sasic, der Ex-Trainer des 1. FC Saarbrücken . Zwei seiner damaligen Weggefährten wird Noll am Samstag wiedertreffen. Mit dem heutigen TuS-Trainer Evangelos Nessos und dem Mittelfeldmann Anel Dzaka hat Noll noch zusammen auf dem Platz gestanden. Ansonsten aber sei das Spiel "kein Besonderes" für ihn, wie er sagt.

Bereits vor einem Jahr erklärte Noll, dass er in seiner Karriere "gerne noch einmal aufsteigen" möchte. Trotz seines fortgeschrittenen Alters muss das nicht in dieser Saison sein. "Der Körper sagt: Ja. Ich möchte auf jeden Fall noch zwei Jahre weiterspielen", sagt der 1,94 Meter große Abwehrrecke, der im November seinen 36. Geburtstag feiert. Sein Vertrag beim FCH läuft zum Saisonende aus. Eine Verlängerung kann er sich aber vorstellen: "Gerne in Homburg ."

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