Noch 60 Minuten bis zur WM

Berlin. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist nur noch 60 Minuten von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2013 in Spanien entfernt. Das Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina scheint nach dem souveränen Sieg im Hinspiel vor einer Woche in Stuttgart (36:24) für das Team von Martin Heuberger nur noch Formsache zu sein

Berlin. Die deutsche Handball-Nationalmannschaft ist nur noch 60 Minuten von der Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2013 in Spanien entfernt. Das Rückspiel gegen Bosnien-Herzegowina scheint nach dem souveränen Sieg im Hinspiel vor einer Woche in Stuttgart (36:24) für das Team von Martin Heuberger nur noch Formsache zu sein. Trotz eines komfortablen Zwölf-Tore-Vorsprungs warnt der Bundestrainer aber davor, die Partie am Sonntag (13.30 Uhr) in Sarajevo auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wir haben uns ein gutes Polster erarbeitet, aber das ist kein Ruhekissen." Ein Polster, das viel Druck von der Mannschaft nehmen dürfte. Denn nach der verkorksten EM im Januar und der verpassten Olympia-Qualifikation würde der deutsche Männer-Handball bei einem Scheitern in Sarajevo in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.Verschwinden durften die Spieler am vergangenen Samstag, Heuberger gab dem Team nach dem Sieg im Hinspiel zwei Tage frei. Am Dienstag bestellte der 48-Jährige die Mannschaft um Interims-Kapitän Oliver Roggisch dann ins Trainingslager nach Grassam. In der Nähe des Chiemsees bereitete sie sich auf das Rückspiel vor. Mit einem klaren Ziel vor Augen. Die Spieler hätten sich geschworen, beide Spiele gegen die Bosnier zu gewinnen, betonte Heuberger.

Dass ein Sieg im Rückspiel ein härteres Stück Arbeit werden dürfte als der Erfolg vor Wochenfrist in Stuttgart, ist allen bewusst. In der Olympic Hall Zetra werden 12 000 frenetische Fans ihr Team in der Hoffnung auf ein Handball-Wunder nach vorne peitschen. "Eine solche Partie ist wichtig für die Entwicklung der Mannschaft", erklärte Heuberger. Wie schon im Hinspiel muss er auf die verletzten Holger Glandorf, Patrick Groetzki und Michael Haaß verzichten. dapd

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