Nikolaus-Crosslauf in Orscholz Die Crossläufer bekamen nichts geschenkt

ORSCHOLZ · Bei der Premiere des Nikolaus-Crosslaufs in Orscholz starteten 90 Sportler. Sie trotzten widrigen Bedingungen mit Regen, Wind und Matsch.

 Uwe Trampert ging die schmierige und rutschige Strecke nach zwei Stürzen etwas vorsichtiger an – und wurde am Ende Zweiter.

Uwe Trampert ging die schmierige und rutschige Strecke nach zwei Stürzen etwas vorsichtiger an – und wurde am Ende Zweiter.

Foto: Künkeler

Ein wolkenverhangener Himmel, Dauerregen und ein pfeifender Wind. Das hatte sich Markus Krempchen vom Verein Athletic Orscholz anders vorgestellt. „Wir bekommen diesen Lauf nicht geschenkt“, klagte der Veranstalter des „1. Nikolaus-Crosslaufs um die Gemeinschaftsschule“ angesichts der widrigen Bedingungen. Trotzdem kamen 90 Läufer zur Premiere am 2. Advent nach Orscholz, um die matschige und extrem rutschige Strecke in Angriff zu nehmen.

Den Abschluss der neun Läufe bildete die Langstrecke über sechs Runden mit 7080 Metern Gesamtlänge. Das erwartet Duell zwischen Krempchen und Uwe Trampert von der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal war jedoch bereits nach der ersten Runde entschieden. „Ich bin am Anfang gleich zweimal gestürzt“, erzählte Trampert, „und habe dann Tempo rausgenommen“. Schließlich wolle er verletzungsfrei bleiben, um sich auf die deutsche Cross-Meisterschaft im März in Sindelfingen vorzubereiten.

So konnte Krempchen Runde um Runde seinen Vorsprung vergrößern und am Ende deutlich vor Trampert und dem für den TV Ludweiler startenden Patrick Franz gewinnen. Während der LSG-Läufer etwas gefrustet war ob der Stürze und der Niederlage gegen seinen Dauerrivalen („der Kurs war zu verwinkelt“), lobte Franz die Strecke: „Sie war sehr wendig und batschig, aber gut zu laufen“.

Unmittelbar vor seinem dritten Platz auf der Langstrecke hatte Patrick Franz bereits den Sieg auf der Mittelstrecke über 3540 Meter (drei Runden) davon getragen. „Wenn ich schon aus Saarbrücken komme, dann muss es sich auch lohnen“, lachte er, wechselte die Startnummer und ging ins nächste Rennen. Schnellste Frau auf der Mittelstrecke war Claudia Seel vom TV Kirkel. „Ich bin froh, dass ich mit Spikes gelaufen bin“, zeigte auch sie sich beeindruckt von den Bedingungen. Es sei aber eine „sehr abwechslungsreiche Strecke“, lobte Seel.

Den zahlenmäßig größten Lauf gab es jedoch in der Altersklasse WU14/16. Am schnellsten über 2360 Meter unterwegs war eines der jüngsten von 16 Mädels, die erst 13-jährige Französin Elena Entinger aus Thionville, die sich relativ klar mit 15 Sekunden Vorsprung vor der zwei Jahre älteren Nachwuchsläuferin Hannah Rödel vom LC Rehlingen durchsetzen konnte.

Insgesamt wurden neun Läufe von den Bambinis (fünf Jahre und jünger) mit einer 320-Meter-Runde und der U 8 (650 Meter) bis hin zur Mittel- und Langstrecke der Männer und Frauen ausgetragen. Im Bistro der Gemeinschaftsschule gab es anschließend Pokale für die Sieger.

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