Niederlage in der Nachspielzeit

Sand/Dirmingen. Auch im Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Sand haben die Fußballerinnen des SV Dirmingen kein Glück gehabt. Vom Zeitpunkt her hätte der letzte Treffer zum 3:4 (1:2) des Zweitliga-Letzten dabei kaum unglücklicher ausfallen können. Denn das entscheidende vierte Tor erzielte die Sanderin Angela Migliazza in der ersten Minute der Nachspielzeit

 Die Dirmingerin Julia Di Grazia (links) im Zweikampf mit Anne Kaiser. Foto: Gerhard Durrang

Die Dirmingerin Julia Di Grazia (links) im Zweikampf mit Anne Kaiser. Foto: Gerhard Durrang

Sand/Dirmingen. Auch im Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Sand haben die Fußballerinnen des SV Dirmingen kein Glück gehabt. Vom Zeitpunkt her hätte der letzte Treffer zum 3:4 (1:2) des Zweitliga-Letzten dabei kaum unglücklicher ausfallen können. Denn das entscheidende vierte Tor erzielte die Sanderin Angela Migliazza in der ersten Minute der Nachspielzeit. Zuvor hatten die Gäste den Ball 20 Meter vor dem eigenen Tor vertändelt - ein am Ende entscheidender Fehler. Migliazza ließ sich nicht lange bitten und konnte sich sogar die Ecke aussuchen. Begonnen hatte das Spiel mit einer starken Heimmannschaft. "Die haben beide Male den Ball abgefangen und uns dann überlaufen", beschreibt Dirmingens Betreuer Gerhard Durrang die Treffer von Stefanie Krauth (11.) und Angela Migliazza (13.). Bis zur 30. Minute war Sand überlegen, dann kam der SVD besser auf.

Und siehe da, nach Vorarbeit von Sabine Stürmer traf Kirstin Petry aus 18 Metern zum 1:2-Anschluss ins linke Eck. Dann hatten die Saarländerinnen aber mächtig Glück. Sands Angela D'Orazio traf kurz vor dem Pausenpfiff die Latte und Sekunden später scheiterte Havva Kutal an Gästetorfrau Angelina Barth. Auch nach dem Wechsel kam Sand zu guten Chancen. Und erneut hatte Kutal mit einem Lattenfreistoß Pech (49.). Kurz darauf war es aber soweit, Christine Veth setzte sich im Strafraum durch und traf zum 3:1 (53.). Im direkten Gegenzug aber die Antwort der Dirmingerinnen, nach einem Foul an Sabine Stürmer verwandelte Ramona Weyrich den fälligen Strafstoß. "Sand hatte acht, neun sehr gute Torchancen, von daher ist der Sieg schon verdient. Wir hatten fünf Chancen", erkannte Durrang fair an. Eine davon vergab Tanja Schwenk, die in der 76. Minute nur knapp am Tor vorbeizielte. Dass die Ereignisse in den Schlussminuten aber noch so dramatisch wurden, passte irgendwie zur prekären Lage beim mit gerade mal fünf Punkten Tabellenletzten. In der 90. Minute durften die Dirmingerinnen plötzlich jubeln. Tanja Schwenk brachte den Ball von außen herein und Melanie Klein schob die Kugel an Sands Torfrau Susanne Becker vorbei zum 3:3 in die Maschen. Aber dann kam eingangs erwähnte 91. Minute - und danach der große Katzenjammer beim SVD. Denn den Dirmingerinnen schwimmen immer mehr die Felle davon.

Auch wenn es nur zwei Punkte auf den Zehnten FV Löchgau und damit auf den Relegationsplatz sind - die letzten Spiele, die allesamt verloren wurden, geben keinen Anlass zum Optimismus. "Ein Punkt hätte uns gerade jetzt gut getan. Zumal wir jetzt vier echte Hämmer vor uns haben", ist sich Gerhard Durrang über das schwere Restprogramm seines Teams im Klaren. Mit Hämmern meint er das Heimspiel am kommenden Sonntag um 14 Uhr gegen die SG Wattenscheid 09, ehe das Auswärtsspiel in Saarbrücken, die Heimpartie gegen Leverkusen sowie die Auswärtsaufgabe beim FCR Duisburg II anstehen. Bleibt zu hoffen, dass diese "Hämmer" jetzt nicht auch noch die letzten Dirminger Hoffnungen auf den Klassenverbleib zerstören. "Ein Punkt hätte uns gerade jetzt gut getan."

SVD-Betreuer

Gerhard Durrang

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