Neureuther grimmig, Luitz unglücklich, Ligety überragend

Sotschi · Felix Neureuther blickte grimmig drein. Nicht der Schmerzen wegen, sondern eher aus Enttäuschung.

Am Morgen hatte er sich zu einem Start im Riesenslalom entschieden, er besaß sogar die Chance auf eine Medaille. Aber dann missriet ihm der finale Durchgang. Beim überragenden Sieg von Weltmeister Ted Ligety aus den USA belegte Neureuther Rang acht - fünf Tage nach seinem Autounfall.

"Es ist ein Riesenwunder, dass ich am Start gestanden bin", sagte Neureuther. Er und Fritz Dopfer lagen nach dem ersten Lauf nahe an Bronze, fielen aber beide zurück. Am Ende verpasste Neureuther den dritten Rang, den Alexis Pinturault aus Frankreich hinter Landsmann Steve Missilier belegte, um 0,66 Sekunden. Dopfer rutschte auf Rang zwölf.

Den unglücklichsten Auftritt hatte der dritte Deutsche: Stefan Luitz kam im ersten Lauf mit einem Rückstand von nur 0,58 Sekunden auf Ligety als Zweiter ins Ziel, hatte aber mit dem rechten Ski am letzten Tor vor dem Ziel eingefädelt. "Vielleicht war ich mit dem Kopf zu früh über der Ziellinie", ärgerte sich Luitz.

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