Neun Gegentore für Dirmingen

Saarbrücken. Es hatte ein wenig etwas von Deutschland gegen Liechtenstein, dieses Derby in der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd. Dabei waren die Spielerinnen des SV Dirmingen gewissermaßen der Zwergstaat. Eine 0:9-Klatsche holten sich die Dirmingerinnen vor 635 Zuschauern auf dem Kieselhumes beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken ab

 Dirmingens Torfrau Angelina Barth verlebte beim 0:9 in Saarbrücken einen unschönen Sonntagnachmittag. Foto: Thomas Wieck

Dirmingens Torfrau Angelina Barth verlebte beim 0:9 in Saarbrücken einen unschönen Sonntagnachmittag. Foto: Thomas Wieck

Saarbrücken. Es hatte ein wenig etwas von Deutschland gegen Liechtenstein, dieses Derby in der 2. Frauenfußball-Bundesliga Süd. Dabei waren die Spielerinnen des SV Dirmingen gewissermaßen der Zwergstaat. Eine 0:9-Klatsche holten sich die Dirmingerinnen vor 635 Zuschauern auf dem Kieselhumes beim Tabellenführer 1. FC Saarbrücken ab. Und als der Schlusspfiff ertönte, fiel Torfrau Angelina Barth um. Die 16-jährige Schlussfrau hatte wahrlich keinen einfachen Stand. "Und am Ende war es auch egal, dass es nicht zweistellig wurde", sagte Barth, die in Sitzerath wohnt. Dabei vergab der FCS noch etliche Chancen, einen höheren Sieg herauszuschießen. Dirmingen hingegen verbuchte in den 90 Minuten keinen einzige Schuss aufs Gehäuse von FCS-Torfrau Verena Wonn. "Das war schon sehr deprimierend, ich bin ziemlich niedergeschlagen. Denn richtig viele Bälle bekam ich nicht zu halten", meinte Angelina Barth nach dem Spiel.

Entweder die Saarbrückerinnen trafen - oder sie schossen daneben. Bereits nach 13 Minuten lag der Tabellenführer mit 4:0 vorne. Lisa Schwab hatte nach sechzig Sekunden zum 1:0 getroffen, Selina Wagner (5. und 9.) sowie Christina Arend (13.) hatten getroffen. Danach fingen sich die Gäste ein wenig, mussten aber trotzdem noch zwei Gegentore einstecken. Erneut Wagner (40.) und Christina Arend nach einem Solo wie im Training trafen für die Blau-Schwarzen. Vor denm Spiel hatte SVD-Abteilungsleiterin Gertrud Staub noch gehofft, das Ergebnis in Grenzen zu halten. Vergebens.

Nach der Pause war die Luft raus aus dem Spiel. Nadine Keßler (54.), Selina Wagner (70.) und erneut Lisa Schwab (83.) trafen zwar noch zum 9:0, das zehnte Tor gelang dem FCS aber trotz sehbaren Bemühens nicht mehr. Da interessierte die Fans eher das Endergebnis des Zweiten VfL Sindelfingen, der beim FCR Duisburg II mit 3:0 gewann. "Heute kam eigentlich jeder abgewehrte Ball zurück, bis auf die Hände tut mir alles weh", konnte Angelina Barth nach dem Spiel wenigstens wieder lachen. Für ihr Team geht als Tabellenletzter der Kampf um den Relegationsplatz weiter. Und nächstes Mal wird es hoffentlich weniger deprimierend. Nach dem 8:0 von Löchgau gegen Jägersburg ist der drittletzte Platz allerdings nun schon fünf Punkte weg.

"Das war für uns schon sehr deprimierend."

Dirmingens Torfrau Angelina Barth nach dem 0:9 beim FCS

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