Neuland für die Frauen des TuS Neunkirchen

Neunkirchen. "Im Prinzip ist sie ja wie Wein. Je älter, desto besser", beschreibt Mirko Pesic schmunzelnd eine seiner Leistungsträgerinnen, Aleksandra Jelicic. Die Handballerin des Drittligisten TuS Neunkirchen ist mit ihren 36 Jahren nicht mehr die Jüngste. Genauso wenig Ingrida Radzeviciute (35) oder Teresa Stolz (35). Und trotzdem setzt Pesic auf seine erfahrene Truppe

 Die Handballerinnen des TuS Neunkirchen fiebern dem Saisonstart in der neuen 3. Liga entgegen. Ziel ist der Klassenverbleib. Foto: Klos

Die Handballerinnen des TuS Neunkirchen fiebern dem Saisonstart in der neuen 3. Liga entgegen. Ziel ist der Klassenverbleib. Foto: Klos

Neunkirchen. "Im Prinzip ist sie ja wie Wein. Je älter, desto besser", beschreibt Mirko Pesic schmunzelnd eine seiner Leistungsträgerinnen, Aleksandra Jelicic. Die Handballerin des Drittligisten TuS Neunkirchen ist mit ihren 36 Jahren nicht mehr die Jüngste. Genauso wenig Ingrida Radzeviciute (35) oder Teresa Stolz (35). Und trotzdem setzt Pesic auf seine erfahrene Truppe. Auch in dieser Saison, die viel Neues mit sich bringt. "Von den Mannschaften kenne ich nicht viel", gesteht Pesic. In der vergangenen Saison hat sich sein Team für die 3. Liga qualifiziert. Der einzige Verein, der dem Neunkircher Trainer aus der früheren Regionalliga Südwest bekannt ist, ist die HSG Bensheim/Auerbach II. Gegen die startet Neunkirchen an diesem Samstag (17 Uhr) auswärts in die neue Saison. "Das ist der einzige Verein, gegen den wir im letzten Jahr beide Spiele verloren haben", erinnert sich Mirko Pesic, "aber da hat auch immer der erweiterte Kader der ersten Mannschaft für die zweite gespielt. Das ist jetzt nicht mehr der Fall". Die übrigen zwölf Mannschaften der neuen Liga kennt Pesic kaum. "Vor zwei Wochen waren wir auf einem großen Turnier in Ludwigsburg, da haben auch einige unserer Gegner gespielt. Ich vermute auf jeden Fall, dass die Liga stärker sein wird als im letzten Jahr, und da es ab der nächsten Saison eine eingleisige 2. Liga geben wird, ist Platz neun für uns nun wieder der rettende Platz. Wir wollen auch mindestens das Mittelfeld erreichen. Wenn alle fit und gesund sind, können wir mit allen in der Liga mithalten."Verstärkt hat sich der TuS Neunkirchen dafür nur mit der Torfrau Gina von Gilgenheimb (HSV Merzig-Hilbringen). Bianca Walther wollte eigentlich aus familiären Gründen den Verein verlassen, "aber sie hat schon wieder für uns gespielt und wird das auch weiter müssen", erklärt der Trainer, "denn Nadine Bold und Nadine Dibbern sind beide am Kreuzband verletzt und werden lange ausfallen". Ein Grund mehr, dass Mirko Pesic weiterhin an erfahrenen Spielerinnen festhält. "Aleksandra wird noch drei bis vier Jahre spielen können. Bei Ingrida ist es wegen ihrer privaten Situation noch unklar, wie lange sie noch im Saarland bleiben kann. Teresa Stolz wurde Mitte Juni am Knie operiert, da muss man auch abwarten, was der Körper erlaubt", meint Trainer Pesic, "für die Zukunft müssen wir im Saarland auf jeden Fall noch jüngere Spielerinnen suchen".

Auf einen BlickIm Frauenhandball gibt es unterhalb der Bundesliga und der zweigeteilten 2. Bundesliga seit dieser Saison vier 3. Ligen - eingeteilt in die Staffeln Nord, West, Ost und Süd.Der TuS Neunkirchen, der klassenhöchste Verein im saarländischen Frauenhandball, ist in die Südstaffel eingruppiert worden. Seine Konkurrenten: TV Großbottwar, SG Haslach, HSG Mannheim, VfL Waiblingen, WSG Eningen-Pfullingen, SG Leutershausen, HSG Freiburg, TV Grenzach, HSV Bergtheim, ESV 1927 Regensburg, HSG Bensheim-Auerbach II, TSG Ketsch, FSG Sulzbach-Leidersbach.Zum Auftakt spielen die TuS-Frauen bei der HSG Bensheim, erstes Heimspiel ist am 18. September um 19.30 Uhr gegen Eningen (TuS-Halle vier). red

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