Neues Personal bringt Erfolge

Jägersburg. Mit dem Ablauf des zu Ende gehenden Jahres 2011 kann der FSV Jägersburg einverstanden sein. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison ging der Fußball-Saarlandligist als Tabellensechster in die Winterpause und beendete die Liga auf Platz neun - auch wegen mehrerer Verletzungsausfälle

 FSV-Trainer Marco Emich hat eigentlich keinen Grund, sich aufzuregen. Mit Platz drei in der Fußball-Saarlandliga steht sein FSV Jägersburg zum Jahreswechsel gut da. Lediglich die Auswärtsbilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen lässt zu wünschen übrig. Foto: markus Hagen

FSV-Trainer Marco Emich hat eigentlich keinen Grund, sich aufzuregen. Mit Platz drei in der Fußball-Saarlandliga steht sein FSV Jägersburg zum Jahreswechsel gut da. Lediglich die Auswärtsbilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen lässt zu wünschen übrig. Foto: markus Hagen

Jägersburg. Mit dem Ablauf des zu Ende gehenden Jahres 2011 kann der FSV Jägersburg einverstanden sein. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison ging der Fußball-Saarlandligist als Tabellensechster in die Winterpause und beendete die Liga auf Platz neun - auch wegen mehrerer Verletzungsausfälle. Damit wurde das ausgegebene Minimalziel "Platz unter den ersten zehn" gerade so erreicht. Im Sommer legte die Vereinsführung unter der Leitung von Werner Finken mächtig nach. Mit Daniel Schommer, Matthias Stumpf und Christopher Dahl kamen drei Akteure, die beim Oberligisten Borussia Neunkirchen keine Zukunft mehr für sich sahen. Diese drei Verstärkungen, die durch den zuvor auch vom SVN Zweibrücken umgarnten Philip Luck und Daniel Ruschmann von der DJK Ballweiler-Wecklingen ergänzt wurden, hoben die Homburger bei vielen Experten auf den Favoritenschild.

Auswärtsbilanz ausbaufähig

Trainer Marco Emich, der beim FSV in sein neuntes Trainer-Jahr ging, wollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Er gab erneut einen Platz unter den ersten zehn als Saisonziel aus. Zwar verließen mit Orce Aleksov (Trainer beim SV Miesau), Frank Kiefer (Trainer beim FV Oberbexbach) und Tobias Leonhard (zum VfB Waldmohr) auch drei Stammkräfte den Verein, doch die neue Truppe schien von den Namen her wesentlich stärker zu sein.

Das bewies sie vor allem in Heimspielen, wo es in elf Begegnungen neben zehn Siegen lediglich eine 0:1-Niederlage gegen den souveränen Spitzenreiter SC Halberg Brebach gab. Dafür ist die Auswärtsbilanz ausbaufähig: Vier Siege auf fremden Plätzen bei sechs Niederlagen sind für ein Spitzenteam zu wenig. Deshalb rechnet Trainer Marco Emich auch nicht damit, dass sich der Elf-Punkte-Rückstand auf den Tabellenführer noch verkürzen lässt. "Auch Auersmacher ist ja bereits acht Zähler vor uns, wir müssten also drei Mal mehr gewinnen, das wird schwer. Trotzdem sind wir mit dem Jahr hoch zufrieden, wir haben bislang eine gute Saison gespielt", sagte Emich.

Das führt auch dazu, dass sich der FSV auf dem Transfermarkt wohl nicht bewegen wird. "Warum auch? Wir haben derzeit ein gut funktionierendes Team, das eingespielt ist. Die Langzeitverletzten kommen nach und nach zurück und sollen integriert werden. Wir wollen den dritten Rang halten, das ist mit dem zur Verfügung stehenden Personal möglich", sagt der Bankkaufmann. Ein besonderer Höhepunkt steht dem FSV im Saarlandpokal ins Haus. Im Achtelfinale kommt Drittligist 1. FC Saarbrücken zu den Homburgern. "Jeder hofft, irgendwann gegen den FCS im Pokal spielen zu können, das haben wir jetzt mal geschafft. Das wird sicher eine ganz besondere Herausforderung für die Mannschaft und den gesamten Verein. Wir würden gerne auf unserer Anlage spielen, was aus Sicherheitsgründen aber problematisch ist. Es wäre schön, wenn wir das hinbekommen, aber da wir ein Homburger Verein sind, müssen wir sicher einige Auflagen erfüllen", hofft Emich am 20. oder 21. März auf ein echtes Heimspiel gegen eine Profi-Truppe. Insgesamt sieht Emich die Entwicklung des FSV als positiv an. "Die Zweite ist nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A mit dem derzeitigen zweiten Platz in der Bezirksliga Homburg unter der neuen Leitung von Trainer Stephan Bach auch gleich wieder auf Aufstiegskurs in die neue Landesliga. Damit konnten wir nicht rechnen. Ich wäre froh, wenn sich der Abstand zwischen der Saarlandliga-Mannschaft und der Zweiten weiter verkleinern würde", merkte Emich an.

Zudem wird im März mit dem Umbau des Hartplatzes in einen Kunstrasenplatz begonnen. "Das ändert aber nichts daran, dass wir immer noch zu wenig Platz für die Frauen- und Jugendmannschaften haben", weist Emich auf die weiter bestehende hohe Beanspruchung der beiden Plätze durch Spiele und Training hin. "Jeder hofft, irgendwann gegen den FCS im Pokal spielen zu können."

FSV-Trainer

Marco Emich über das Achtelfinal-Los

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