Neues Jahr, neue Mannschaft
Homburg. Nachdem die Saar-Pfalz Braves 2009 ins Saarland umgezogen sind, konnten sie ihren Anhängern lange Zeit attraktiven und erfolgreichen Basketball bieten. Doch dieses Jahr ist beim Zweitligisten alles anders. Auch die Entlassung von Trainer Nenad Josipovic vor zwei Wochen brachte nicht die erhoffte Kehrtwende einer verkorksten Saison
Homburg. Nachdem die Saar-Pfalz Braves 2009 ins Saarland umgezogen sind, konnten sie ihren Anhängern lange Zeit attraktiven und erfolgreichen Basketball bieten. Doch dieses Jahr ist beim Zweitligisten alles anders. Auch die Entlassung von Trainer Nenad Josipovic vor zwei Wochen brachte nicht die erhoffte Kehrtwende einer verkorksten Saison. Die 86:100-Heimniederlage gegen Schlusslicht BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen am vergangenen Samstag war die sechste Pleite in Folge. Nur die BG Karlsruhe und Leitershofen/Stadtbergen stehen hinter dem Tabellen-13. aus Homburg."Wir müssen momentan natürlich nach unten schauen. Den direkten Vergleich mit Leitershofen haben wir jetzt zuerst einmal verloren, deshalb sind es eigentlich nur zwei Punkte Abstand auf den Abstiegsplatz", sagt Braves-Manager und Interimstrainer Stephan Seile mit sorgenvoller Miene nach dem Blick auf die Tabelle in Liga zwei, in der dieses Jahr eine Mannschaft absteigt.
Heute haben die Braves die Chance, ihren negativen Lauf zu stoppen und sich etwas mehr Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Zum Rückrunden-Auftakt empfangen die Saar-Pfälzer ab 19.30 Uhr die vier Punkte besseren ETB Wohnbau Baskets Essen.
"Ich werde mit denen spielen, die Lust haben und die für den Verein alles geben wollen. Wenn es nur fünf sind, dann sind es halt fünf. Sind es acht, auch gut", deutet Seile ein rigoroses Durchgreifen an. Mit Rob McKiver hat es einen Akteur bereits erwischt. Die Braves lösten den Vertrag mit dem 26 Jahre alten Amerikaner am Montag auf. "Zwischen ihm und der Mannschaft hat es nicht klick gemacht", begründet Seile die Entscheidung. Zwar war McKiver drittbester Punktesammler der Liga, doch seine eigensinnige Spielweise sorgte für Unmut bei den Mannschaftskameraden. "In der Weihnachtspause wird sich noch einiges tun, so dass wir im neuen Jahr hoffentlich eine neue Mannschaft sehen werden", kündigt Seile Bewegung im Kader an.
Auch in die Trainerfrage scheint Bewegung zu kommen. Seile zeigte sich jedenfalls optimistisch, bis zum Trainingsauftakt am 28. Dezember einen neuen Übungsleiter präsentieren zu können. Mit ihm und einer umgeformten Mannschaft soll wieder an die erfolgreichen Jahre angeknüpft werden. hej
