Neuer Spielplan sorgt für Ärger
London. Es hätte nicht besser laufen können für Johannes Schöttler. Der Badminton-Nationalspieler vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und sein Doppelpartner Ingo Kindervater (BC Beuel) waren mit der Auslosung zufrieden - und mit dem Zeitplan der einzelnen Spiele
London. Es hätte nicht besser laufen können für Johannes Schöttler. Der Badminton-Nationalspieler vom 1. BC Saarbrücken-Bischmisheim und sein Doppelpartner Ingo Kindervater (BC Beuel) waren mit der Auslosung zufrieden - und mit dem Zeitplan der einzelnen Spiele. Die chinesischen Weltmeister Cai Yun und Fu Haifeng, das taiwanesische Duo Fang Chieh Min und Lee Sheng Mu sind zwar harte Brocken. Zum Auftakt der Gruppenphase wäre es aber am Samstagmorgen zuerst gegen die die australischen Außenseiter Ross Smith und Glenn Warfe gegangen.Eine Top-Möglichkeit, sich an die Halle zu gewöhnen und schon mal einen Sieg auf der Habenseite zu verbuchen. "Ehrlich gesagt, bin ich stinksauer", sagte Schöttler jedoch am Freitag: "Das ist verrückt." Grund für seinen Ärger ist eine Panne bei der Auslosung des Weltverbandes BWF. Die Regularien sehen vor, dass das topgesetzte Team zuerst gegen das am schlechtesten eingestufte spielt - in Schöttlers Gruppe also die Chinesen gegen die Australier. Statt am Samstagmorgen gegen die Australier trifft das deutsche Duo nun am Samstagabend auf die starken Taiwanesen. Es wird das vorentscheidendes Spiel sein, wer am Ende als Zweiter hinter den Chinesen ins Viertelfinale einzieht.
"Ich bin in den vergangenen Tagen extra früh aufgestanden, um meinen Körper auf die frühe Spielzeit einzustellen. Und plötzlich spielen wir abends", sagte Schöttler. Aufschlag ist um 19.09 Uhr Londoner Zeit.
Europameister Marc Zwiebler vom Olympiastützpunkt in Saarbrücken ist von den Änderungen nicht betroffen. Der Spieler des BC Beuel bleibt der erste deutsche Spieler, der in der Wembley Arena aufs Feld muss. Für seinen Gegner Mohamed Ajfan Rasheed von den Malediven, in der Weltrangliste auf Platz 209 notiert, dürfte es ab 9.09 Uhr Ortszeit ein kurzes Vergnügen werden. Michael Fuchs und Birgit Michels haben ab 18.30 Uhr im Mixed gegen die Weltmeister Zhang Nan und Zhao Yunlei (China) nichts zu verlieren. Für sie gilt es, gut ins Turnier zu finden, um am Sonntag um 8.30 Uhr gegen die britische Paarung Chris Adcock und Imogen Bankier ihren ersten Sieg einzufahren.
Auch die Medaillen-Hoffnung bei den Frauen, Juliane Schenk (EBT Berlin), muss ihre Abendgestaltung nicht umplanen. Ihr Auftaktspiel gegen die Tschechin Kristina Gavnholt beginnt am Samstag um 20.52 Uhr Ortszeit. Schenk kehrt damit an die Stätte ihres bislang größten Erfolges zurück, denn vor einem Jahr gewann sie bei der Weltmeisterschaft in der Wembley Arena Bronze.
