Neuer Pokalmodus findet nicht überall Zustimmung

Saarbrücken. Mit einem neuen Modus wird der Fußball-Saarlandpokal durchgeführt. Regional- und Oberligisten greifen bereits ab der zweiten Vorrunde ein. Oberligisten müssten dadurch bis zum Finale drei Partien, Regionalligisten vier Spiele mehr bestreiten als bisher. Das kritisieren saarländische Spitzenclubs

Saarbrücken. Mit einem neuen Modus wird der Fußball-Saarlandpokal durchgeführt. Regional- und Oberligisten greifen bereits ab der zweiten Vorrunde ein. Oberligisten müssten dadurch bis zum Finale drei Partien, Regionalligisten vier Spiele mehr bestreiten als bisher. Das kritisieren saarländische Spitzenclubs. "Klar sind wir nicht erfreut, dass wir statt drei jetzt sieben Spiele haben, wenn wir ins Finale kommen", sagt Thomas Heil, Geschäftsführer des Regionalligisten 1. FC Saarbrücken. "Wir wollen zum alten Modus zurückkehren", erklärt Herbert Eder, Vorsitzender des Oberligisten FC Homburg: "Ich habe mit Vertretern der anderen Ober- und Regionalligisten telefoniert, und das ist unsere Meinung." Als Argumente gegen den neuen Modus führt Eder Mehrbelastung durch englische Wochen, Sicherheitsfragen bei Spielen auf Anlagen kleiner Clubs, erhöhtes Verletzungsrisiko auf Hartplätzen und schlechte Flutlichtanlagen auf vielen Sportplätzen an. Unzufrieden ist Eder auch damit, dass im Vorfeld der Änderung von Seite des Saarländischen Fußball-Verbandes (SFV) kein Gespräch mit den Regional- und Oberligisten gesucht worden sei: "Solch wichtige Entscheidungen sollten mit uns diskutiert werden." In einem Brief an den Verband hat er um ein Gespräch zwischen betroffenen Vereinen und SFV gebeten. Adalbert Strauß, Verbandsspielausschuss-Vorsitzender des SFV, hat seine Bereitschaft dazu signalisiert. Einen Termin gibt es noch nicht. Strauß zum neuen Modus: "Die kleinen Vereine freuen sich auf Spiele gegen höherklassige Clubs und auch die Regional- und Oberligisten haben in diesen Partien die Möglichkeit, neue Zuschauer für ihren Verein zu gewinnen." sem

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