Neuer Modus, deutlich weniger Tore – aber die Uefa ist sehr zufrieden

Paris · Die umstrittene Aufstockung der Fußball-EM auf 24 Mannschaften und der damit verbundene komplizierte Modus sind aus Sicht der Uefa bisher ein voller Erfolg. Alle Gruppen seien offen, er sei "extrem positiv überrascht", sagte Uefa-Wettbewerbsdirektor Giorgio Marchetti gestern in Paris . "Was die Spannung des Wettbewerbs angeht, könnte es nicht besser sein."

Allerdings sind bisher deutlich weniger Tore als bei den vorangegangenen EM-Turnieren gefallen. In den ersten 26 Spielen wurden in Frankreich 48 Tore geschossen. Bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine seien nach 24 Spielen bereits 60 Tore gefallen, sagte Marchetti. In Österreich und der Schweiz 2008 seien es 57 nach 24 Partien gewesen. 2008 und 2012 hatten jeweils noch 16 Teams am Turnier teilgenommen. Dass in Frankreich bisher weniger Tore fallen, könnte aus Marchettis Sicht mit der engen Leistungsdichte unter den Teams zusammenhängen.

Außerdem sei es hilfreich für alle Mannschaften, dass auch die vier besten Gruppendritten noch das Achtelfinale erreichen könnten. Das sei "wunderbar für alle Teams, um im Wettbewerbsmodus zu bleiben", sagte Marchetti. Ergebnis-Absprachen fürchtet er deswegen keine: "Ich denke, wir sind auf der sicheren Seite, weil viele Mannschaften einen Sieg brauchen."

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